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Lösung

Eigenes Modem und eigener Router - managed Hardware
djfelix
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Hallo Forum,

 

bisher hatte ich noch nicht das Glück, mich mit Vodafone-Kabel auseinander setzen zu müssen. Jetzt hab ich allerdings einige technische Fragen zum Thema kompatiblität/Umsetzung/etc.

 

Im Normalfall bau ich meine Netze vollständig gemanaged auf, was im DSL so realisiert war:

Vigor130 --> EdgeRouter --> EdgeSwitch/Subnetze.

 

  • In dem Aufbau ist das Vigor130 ausschließlich als Modem im einsatz, baut somit keine PPPoE-Verbindung, übernimmt kein Routing, oder sonstige andere Aufgaben
  • Der EdgeRouter stellte die PPPoE-Verbindung her, übernimmt somit auch die NAT, sowie stellt eine Firewall zur Verfügung (dadurch wird auch mehrfache NAT verhindert)
  • Ab hier gehts dann in die einzelnen Subnetze

 

Ich würde jetzt gerne mit dem Kabelnetz ein ähnliches Setup aufstellen (logischerweise mit DOCSIS 3.1 Modem, anstelle dem Vigor 130), nur muss ich jetzt wissen, in wie fern sich Vodafone dahingegen kooperativ zeigt.

 

Gibt es zu dem Thema bestimmte Ansprechpartner, oder eventuell Erfahrungen seitens anderer Kunden?

 

Danke schonmal für jede Hilfe

9 Antworten 9
peter12_
Giga-Genie
Giga-Genie

Hi,

 

welcher Tarif von VF KD ist den geplant? Teilweise lässt sich auch problemlos das Providermodem einsetzen und du betreibst nur noch deinen eigenen Edge Router. Mit reinen Kabelmodems schaut es auf dem deutschen Markt schlecht aus. Es gibt außer den AVM Fritz!Box Cable keine funktionsfähigen Geräte.

 

Gruß

GigaZuhause 250 Kabel mit Technicolor TC4400-EU/Arris TM3402B
djfelix
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Hi,

 

danke für die Antwort. Aktuell hab ich bereits einen 200er Tarif, wird aber vermutlich bald ein 500er.

 

Angeblich soll DOCSIS ab Version 3.1 mit euroDOCSIS vereinheitlicht werden, also sollte es eigentlich nahezu keine Probleme geben.

Wenn es allerdings möglich ist, den Leihrouter so zu konfigurieren (oder konfigurieren zu lassen - selbst geht leider nahezu nichts), dass er als reines Modem funktioniert, wäre das natürlich nicht schlecht. Es ist nur wichtig, dass sämtliche Routerfunktionen, einschließlich PPPoE wieder von einem EdgeRouter übernommen werden.

 

Ob Funktionen wie Homespot oder Telefonie aktiv bleiben spielt keine Rolle.

Hi,

 

aktiviere in diesem Fall den Bridge-Mode im VF KD Kundenportal . Beachte, dass am VF KD Kabelrouter keine weiteren Geräte per Ethernet als dein Edge Router angeschlossen sein dürfen. Dein eigener Router erhält dann eine öffentliche IPv4 Adresse. Die Telefonie verbleibt auf dem VF KD Gerät.

 

Bezüglich DOCSIS 3.1: Dieser Standard wird vereinheitlicht. Es unterstützen aber nicht alle DOCSIS 3.1. Geräte EuroDOCSIS 3.0. Dies ist aber aktuell noch eine zwingende Vorraussetzung. Dort sieht es mit funktionsfähgien Geräte schlecht aus, aber das hatte ich ja schon geschrieben.

 

Gruß

GigaZuhause 250 Kabel mit Technicolor TC4400-EU/Arris TM3402B

Zwei Dinge:

 

1. DOCSIS und EuroDOCSIS werden mit der Version 3.1 zusammengeführt - das stimmt soweit.

Jedoch bleiben die Eigenheiten von EuroDOCSIS und DOCSIS weiterhin bestehen. DOCSIS 3.1-Modems ohne EuroDOCSIS-Unterstützung können die (derzeit noch) verwendeten EuroDOCSIS-3.0-Träger nicht benutzen, daher können US-DOCSIS-3.1-Geräte ohne EuroDOCSIS-Unterstützung auch nicht in Deutschland eingesetzt werden.

Denn EuroDOCSIS-Träger sind mit knapp 7 MHz "breiter" als die [US-]DOCSIS-Träger mit knapp 5,5 MHz. Hintergrund ist das Kanalraster von 8 MHz in Europa [Grundlage dahinter war das PAL-TV-Signal], während das Kanalraster in Amerika "nur" 6 MHz hat [Grundlage war das gegenüber PAL "schmalere" NTSC-TV-Signal].

 

2. Es gibt im Kabelnetz kein PPPoE. Im Kabelnetz wird der Kunde alleine durch die RF-MAC des Kabelmodems/-routers erkannt. Sofern du den Standard-Leihkabelrouter [KEINE FritzBox!] im Bridge-Modus betreibst, macht der nur eine Medienumsetzung und am LAN-Ausgang steht das (gewandelte) Koax-Signal ohne jegliche Router-Funktion bereit. Dein Edge-Router muss dann lediglich per DHCP sich die öffentlichen IPv4- und IPv6-Adressen abholen...

Einen Nachtrag noch:

Im Business-Bereich bekommst du den Standard-Kabelrouter ausschließlich in den Business-Internet-Tarifen [ohne Telefonie]. Sofern du bereits einen Business-Internet&Telefon-Tarif hast, hast du keine Möglichkeit, auf einen Standard-Router mit Bridge-Funktionalität zu wechseln - hier ist die Fritz!Box fester Vertragsbestandteil (und die kann leider keinen Bridge-Modus, wie ihn die Standard-Geräte beherrschen).

djfelix
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Zu PPPoE: Wie gesagt, ich hab bisher noch nie mit Kabel zu tun gehabt Danke für die Aufklärung 🙂

 

Das hört sich sehr praktisch an, nur hoffen, dass der Router einen ausreichend starken Prozessor für 500/50 Mbit/s hat. Schade ist, dass man nicht mehr am Hotspot-Netz teilnehmen kann. Sollte doch theoretisch funktionieren, wenn dafür eine eigene Verbindung aufgebaut wird. Telefonie wird ja auch weiter angeboten, was (so wie ich es stark vermute) auch über eine extra Verbindung läuft. 

 

Ob es am Ende ein EdgeRouter + AP wird oder nur ein openWRT-Gerät weiß ich nicht sicher, das WRT-Gerät hat immerhin eine 1GHz-Dual-Core-CPU - sollte definitiv für Routing + WiFi reichen.

 

Danke für eure Antworten 

Die Router von VF haben genug Power für die angebotenen Leitungen - da sei dir mal sicher 😉

 

Und nein, im Bridge-Modus kannst du nicht mehr am HomeSpot-Netz teilnehmen, weil sich HomeSpot/HotSpot-Funktion und Bridge-Modus aufgrund der Firmware gegenseitig ausschließen.

 

Entweder Router-Modus incl. Home/HotSpot-Funktionalität -oder- Bridge-Modus und kein Home/HotSpot. Denn im Bridge-Modus wird das WLAN-Modul des Routers komplett abgeschaltet (daher dann auch kein Home/Hotspot mehr möglich).

 

Zur Telefonie:

Telefonie klappt nur deshalb, weil diese abseits des Internet-Traffics über eine separate (VoC-)Verbindung abgewickelt wird.

Claudia
Ex-Moderator:in
Ex-Moderator:in

Hallo djfelix,

 

konnten peter12 und reneromann alle Deine Fragen beantworten oder ist noch etwas offen?

 

Viele Grüße,

Claudia

Bewertet hilfreiche Beiträge mit Likes!

@reneromann

"weil sich HomeSpot/HotSpot-Funktion und Bridge-Modus aufgrund der Firmware gegenseitig ausschließen"

Mit hoher Wahrscheinlichkeit basiert der Router - wie nahezu jeder andere auch - auf Linux. Einstellungstechnisch sollte es relativ einfach möglich sein, den Homespot weiterhin zu betreiben, ob der ROM des Routers goßartig Änderungen zulässt, ist eine andere Sache. Allerdings kann er das ja für VoIP auch, warum sollte diese Anpassung nicht auch für das Homespot-Netz funktionieren. Im Grunde genommen müsste es ja auch nur ein VLAN sein.

 

Evtl. lass ich mir aber auch einen workaround einfallen (bis es bessere Lösungen gibt). Irgendwas in die Richtung "forward all ports to X" müsste klappen 

 

 

Telefonie:

Scheinbar hab ich 2 Telfonnummern für das Festnetz. Kann kann man einstellen, dass Nummer 1 auf Port 1 läuft und Nummer 2 auf Port 2? Kann ich eine davon für Fax nutzen? Falls nicht, bekommt man irgendwo eine Art Zugangsdaten, um selbst ein VoIP-Gateway zu betreiben?