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# RouterTausch: Vodafone zertstört die Umwelt
IchBinEmpört
Smart-Analyzer
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Liebe Community,

 

ich bin fassungslos und empört über die Dreistigkeit von Vodafone einen 10 Jahre neueren Kabelrouter zu verschicken, welcher 3 Mal mehr elektrische Leistung aufnimmt für NULL Mehrwert. Wer ist denn bitte für das Produktdesign verantwortlich? Wer zahlt mir die knapp 60 Euro mehr an Stromkosten im Jahr? Wo spare ich das CO2, das Vodafone mehr ausstößt ein?

 

Hintergrund: Ich habe soeben den alten Router TC7200 gegen die neue Vodafone Box ausgetauscht. Dabei habe ich beide mit einem handelsüblichen Leistungsmessgerät verglichen. Der TC7200 verbrauchte 9 Watt. das Netzteil lieferte maximal 18 Watt an Leistung. Ich wunderte mich über das große Netzteil der Vodafone Box und verglich beide. Das neue Netzteil hat eine maximale Leistungsaufnahme von 42 Watt und verbraucht um die 25 Watt an der Vodafone Box. Dies macht also eine Differenz von 16 Watt à 0,40 EUR/KWh x 24h x 365 Tage = 56 EUR für NULL mehr an Leistung. Der Zwangstausch wurde von Vodafone eingeleitet. Für die Umwelt sieht die kleine Rechnung genauso schlimm aus: 16 Watt à 420g CO2/KWh x 140 KWh macht auch hier einen Emissionsanstieg um knapp 59 Kg CO2 pro Jahr.

 

Warum verfehlen wir unsere Klimaziele? Warum wird die Mittelschicht immer ärmer? Vielleicht sollten wir die Managerhaftung erhöhen.

12 Antworten 12
Mokona
Datenguru
Datenguru

Mehr Technik verbraucht auch mehr Power, sprich Energie. Schau dir mal einen PC an. Verbaust du nur das nötigste damit er überhaut läuft kommst du mit nem 200W Netzteil aus, bist du jedoch auf gewisse Hardwareanforderungen angewiesen, sei es weil Gamer, Streamer, IT'ler, brauchst du bestimmte Hardware, diese braucht mehr Strom, dies erfordert auch ein stärkeres Netzteil.

 

Neuer und besser geht leider nicht immer billiger.

 

Und mit dem Satz quasi Vodafone in die Haftung zu nehmen wegen nicht erreichter Klimaziele find ich schon grenzwertig wenn ich sehe was andere Unternehmen in DIREKTER Produktion (Kohlekraft z.B.) rauspusten. Da sind die Router nur nen Tropfen auf den heißen Saunastein.

Ich finde eine Verdreifachung der Energieaufnahme und des CO2 Ausstoßes nicht unerheblich.

 

Die Fritzbox 6591, das sollte ein vergleichbares Gerät sein, kommt mit einer mittleren Leistungsaufnahme von 11 Watt aus.

https://en.avm.de/products/fritzbox/fritzbox-6591-cable/technical-specifications/

 

Die Fritzbox 6690 kommt mit 11-15 Watt aus.

https://avm.de/produkte/fritzbox/fritzbox-6690-cable/technische-daten/

 

 

@IchBinEmpört Du kannst doch auf die Fritzbox wechseln. 

Außerdem kann die VF Station deutlich mehr, als dein TC7200 - einerseits höhere Geschwindigkeiten und andererseits mindestens mal 802.11ac, in der neuesten Generation auch 802.11ax statt nur 802.11n...

 

Du profitierst also insbesondere von höheren Netzwerkgeschwindigkeiten...

Wie genau löst es das beschriebene Problem, dass Vodafone deutschlandweit an bis zu vierundzwanzig Millionen Haushalte diesen Stromfresser verschickt und somit für umgerechnet für einen Mehrausstoß von 24.000.000 x 60Kg bzw. 1.440.000 Tonnen CO2 oder zusätzliche  24.000.000 x 140KWh bzw. 3.360 Gigawattstunden pro Jahr verantwortlich ist?

@reneromannDie TC7200 war bei weitem kein guter Router. Leider Hinkt der Vergleich jedoch gegen die 2 aufgeführten Fritzboxen, welche eine weit bessere Energiebilanz aufweisen. Für technisch erforderlich kann ich also eine Verdreifachung des Stromverbrauchs nicht werten. Da Vodafone diese für ca. 5€ im Monat vermietet, erkennt man, dass hier gespart wurde und der Kunde die 60 EUR mehr ohnehin bezahlen soll.

 

Übrigens: Bei ausgeschaltetem WLAN verbraucht das Gerät lediglich 2 Watt weniger.


@IchBinEmpört  schrieb:

Für technisch erforderlich kann ich also eine Verdreifachung des Stromverbrauchs nicht werten.


Das TC7200 hat lediglich ein 8x4-EuroDOCSIS3.0-Kabelmodem -- die VF-Station hingegen kombiniert einen 32x4-EuroDOCSIS3.0-Teil mit einem 2x2-DOCSIS3.1-Teil und kann damit statt bisher max. 440 MBit/s über 4 GBit/s an nutzbarer Bandbreite im Down- sowie deutlich über 400 MBit/s statt knapp 140 MBit/s im Upload verarbeiten (auch wenn derzeit die Grenzen aufgrund des Ausbaus der Netze darunter liegen).

 


@IchBinEmpört  schrieb:

Da Vodafone diese für ca. 5€ im Monat vermietet, erkennt man, dass hier gespart wurde und der Kunde die 60 EUR mehr ohnehin bezahlen soll.


Du kannst dir auch eine FritzBox selbst kaufen und anstatt des Leihgeräts verwenden - niemand zwingt dich, ein Leihgerät einzusetzen (weder eine Leih-Fritzbox noch einen Leih-Standardrouter wie das TC7200 noch die VF Station).

 


@IchBinEmpört  schrieb:

Übrigens: Bei ausgeschaltetem WLAN verbraucht das Gerät lediglich 2 Watt weniger.


Nicht weiter verwunderlich, weil der größte Teil des Stromverbrauchs in den Hauptprozessor mit dem Kabelmodem geht...

PP8
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Tja, das nennt sich Fortschritt. Abgesehen vom Ressourcen- und Energieverbrauch in der Produktion. Aber das geht ja aufs ökologische Konto der Chinesen, über die wir dann schimpfen.

 

Ist wie beim "Bio-Sprit" und „Bio-Gas“. Es ist längst erwiesen, dass die CO2 Bilanz besser ist wenn man fossilen Brennstoff verbraucht und den Regenwald wachsen lässt, der dann CO2 speichert statt Ölpalmen auf gerodetem Regenwald anzubauen und zu Sprit zu verarbeiten. Gleiches gilt für Mais. Aber wenn etwas einmal als "erneuerbar" geadelt worden ist, hört das differenzierte Denken auf. Und Digitalisierung gilt auch per Definition als total klimafreundlich, deshalb ist dem alles unterzuordnen.

 

Dazu ließe sich noch viel mehr sagen, aber ich gehe mal zurück auf eine niederere Ebene, da kann ich vielleicht ein bisschen weiterhelfen:

Ich musste auch meine funktionierende ConnectBox von Unitymedia gegen die Vodafone Box WiFi6 tauschen. Was die ConnectBox verbraucht hat, hab ich nie gemessen. Auf dem Netzteil meiner VodafoneBox steht ein max. Output von 38,4 W und Efficiency Level VI. Ich habe jetzt auch mal die Vodafone-Box gemessen und kriege vom Messegerät bei aktivem Internet- und Telefonbetrieb 8-9 Watt angezeigt. Mit WLAN werden es bis 12 Watt. Ist deutlich weniger als bei dir. Also ist es vielleicht doch kein grundsätzliches Problem des Geräts?

Dazu kann ich noch sagen, dass ich den Router fast jede Nacht vom Netz trenne, er läuft also meist nicht länger als 20 Stunden. Ich kenne mich damit technisch überhaupt nicht aus, könnte mir aber vorstellen, dass regelmäßige Neustarts den Verbrauch senken weil mit der Dauer zunehmende Hintergrundprozesse abgebrochen werden? Wie auch immer, vielleicht lohnt es sich, wenn du versuchst rauszukriegen ob das Problem bei deinem Einzelgerät oder bei dem Produkt an sich liegt.

@IchBinEmpört Deine Rechnung ist vollkommen daneben. Zudem frage ich mich, was dieser Beitrag unter "Kabel: Tarife & Rechnung" zu suchen hat. Vielleicht findet sich ja ein SU, der ihn gnädigerweise zu feedback verschiebt.

Nach dem schrecklichen Vorfall mit der Radfinderin in Berlin, sollten sich missionarische Bemühungen zur Klimaveränderung meiner Meinung nach etwas einschränken. Klimaschutz ist mehr als ein neuer router von VF!