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Lösung
am 30.08.2024 06:04
Liebe Mobilfunk-Community,
in einer Welt, in der Verbindungen alles bedeuten und Kommunikation das Rückgrat unseres täglichen Lebens bildet, entschied ich mich kürzlich, mein Vertrauen in einen neuen Mobilfunkanbieter zu setzen. Ein Schritt, der wie eine Investition in die Zukunft erschien, voller Erwartungen an grenzenlose Möglichkeiten und nahtlose Kommunikation. Als Selbständiger, der auf eine verlässliche Erreichbarkeit angewiesen ist, wählte ich einen Business-Vertrag, der mir nicht nur leistungsstarke Verbindungen, sondern auch einen professionellen Service versprach.
Die Sonne war kaum über den Horizont gestiegen, und der Duft meines morgendlichen Kaffees füllte den Raum, als ich die neue SIM-Karte voller Vorfreude in mein Smartphone einlegte. Ein Moment, der in meiner Vorstellung wie das Aufgehen eines neuen Tages war, voller Hoffnung und Möglichkeiten. Doch stattdessen, als ich den Bildschirm betrachtete, erlebte ich das Gegenteil: kein Signal, kein 5G, kein 4G, nicht einmal ein nostalgisches 3G. Der Himmel schien sich zu verdunkeln, und ein Gefühl der Enttäuschung machte sich breit.
Aber zum Glück, so dachte ich, habe ich ja die Business-Kundenhotline – den Rettungsanker in solchen Momenten. Also griff ich zum Telefon und wählte die Nummer. Was folgte, war jedoch kein einfacher Hilferuf, sondern ein kleiner Marathon durch die Hölle der modernen Kundenbetreuung. Der Sprachcomputer, mein erster Gegenspieler, fragte mich fünf Minuten lang nach meiner Telefonnummer, meiner Vertragsnummer und anderen Details, die ich dem freundlichen Roboter nur widerwillig anvertraute. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich endlich zu einem Mitarbeiter durchgestellt – ein Hoffnungsschimmer am Horizont?
Doch mein Leidensweg sollte erst beginnen. Nach einer kurzen Erläuterung meiner Situation und einigen nichtssagenden Antworten () auf der anderen Seite der Leitung, war klar: Dies war nicht die Hilfe, die ich suchte. Die erste Runde brachte keine Lösung, also rief ich erneut die Hotline für Business Kunden an. Sechs Mal habe ich diese Tortur über mich ergehen lassen, und jedes Mal durchlebte ich dasselbe mühsame Eingabemanöver und landete schließlich bei einem Mitarbeiter, der entweder keine Lösung anbieten konnte oder wollte. Die Top 3 der Antworten auf meine Fragen,
3) "Sie sind Business Kunde. Da kann ich eh nichts machen. Ich kann sich nicht weiter verbinden. Hören Sie. Sie müssen nocheinmal anrufen. Sie haben die Privatkunden Hotline angerufen."
2)"Wo sind Sie denn im Moment? Ah sie sind zu Hause. Bleiben sie in der Leitung ich lasse ihnen Musik laufen. Hören Sie? 3 Minuten später - Es gibt eine Störung am Funkmast an ihrem Wohnort. Warten Sie, bis die Störung am Funkmast behoben ist.
1)"Hallo?! Ich kann Sie ganz schlecht verstehen. Hören Sie. Hallo. Die Verbindung bei Ihnen ist sehr schlecht. Rufen Sie nochmal an."
Es war wie in einem Labyrinth ohne Ausweg, mit dem Sprachcomputer als Minotaurus und der Hotline als düsterem Korridor, in dem man sich nur im Kreis dreht. Statt der versprochenen unternehmerischen Zusammenarbeit fühlte ich mich wie ein Hamster im Rad – gefangen in einem unendlichen Kreislauf der Frustration.
Doch der wahre Kern dieses Problems liegt tiefer. In einer Welt, in der Profit über alles gestellt wird, sind solche Erfahrungen nicht überraschend. Solange der Kapitalismus das vorherrschende System bleibt, wird es nicht nur fehlerhafte Kundenbetreuung geben – es wird auch Rassismus und andere Formen der Diskriminierung geben. Denn wo das Streben nach Gewinn die menschliche Würde übersteigt, werden immer jene auf der Strecke bleiben, die am wenigsten zu sagen haben. Kommunikation sollte Brücken bauen, aber in dieser Realität reißen sie nur Gräben auf.
Ich hoffe, dass meine Erlebnisse in der Community Gehör finden und alle, mit denen ich gesprochen habe sich überlegen drauf zu *piep*en und kündigen.
Meinungsfreiheit & Eine Nacktbar
am 30.08.2024 06:20
@SollBeiDirRein da du ja scheinbar die beste Hotline gefunden hast und uns dein Anliegen in der Form hier im Forum nicht interessiert mach ich mal ein Schloß dran. Romane kannst du ja jetzt bei O2 schreiben.