Vertrag Sonderkündigungsrecht
paul2020
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Guten Morgen Zusammen,

 

ich würde gerne meinen DSL Vertrag per Sonderkündigungsrecht kündigen.

Die Vertraglich geregelte Mindestleistung wird seit der Schaltung (08.06.2020) an keinem einzigen Tag erreicht, obwohl es an meinem Standort eigentlich bis zu 250 Mbits möglich sein sollen. Wie gehe ich jetzt am Besten vor ? Auf welchem Wege mache ich die Sonderkündigung und wie sollte ich diese am Besten schreiben  ?

 

Liebe Grüße

24 Antworten 24

Ich weiß der Beitrag ich schon etwas älter...
Aber was redest du da bitte für ein Unsinn...? 😄

Vodafone müsste gar keine extra Tarife einführen
Sondern einfach nur die Tarife anbieten die "physikalisch" auch in derjenigen Gegend möglich sind
Und nicht mehr bewerben/verkaufen als eben "physikalisch" möglich sind

Biespiel: Wenn wegen der Leitung nur 600 ankommen, dann wird eben nur noch ein 500er Tarif angeboten und kein 1000er Tarif
Und schon könnte sich kein Kunde mehr über zu geringe Geschwindigkeiten beschweren 😉
Im Gegenteil, die Kunden würden sich eher noch freuen, dass sogar mehr ankommt als bestellt

Merkst du jetzt wie einfach das wäre? 😄

Aber das macht sich eben nicht so gut in der Werbung und es wird wesentlich schwerer sich besser als die Konkurrenten darzustellen, wenn man keine Fantasie Geschwindigkeiten mehr verspricht/bewirbt.
Zudem müsste man dann wahrscheinlich die Provision reduzieren und dementsprechend würden die *piep* Verkäufer in den Vodafone Shops sich nicht mehr so "anstrengen" um Kunden einen Fantasie Vertrag aufzuschwatzen.

So sieht die Realität aus...
Was du hier machst ist mit Pseudo Physik Argumenten die Kunden*** von Vodafone schön zu reden  😄

Sorry thamerson, aber du verstehst hier einiges falsch. Aber egal.

 

kurzes Update: Letztes Jahr war ein paar Monate nach Schaltung ein Techniker da, der uns sagte, dass wir nicht richtig geschaltet wurden. k.A. wie das geht, aber es war so. Seit dem kommt alles an und auch mehr als gedacht.

 

@thamerson1 

Genau deinen Vorschlag hat die Telekom zu Anfangszeiten von DSL 1:1 umgesetzt - dort wurde über die Leitungslänge mit Sicherheitsaufschlag vorausberechnet, was geht - und mehr wurde nicht geschalten, selbst wenn die Leitung physikalisch mehr her gab. Hat den Kunden aber nicht gefallen, weil sie dann z.B. im 3 MBit/s-Tarif hingen, obwohl die FritzBox angezeigt hat, dass 5,8 MBit/s möglich wären - aber die Telekom meinte: Nö, sind halt keine 6,2 für den 6 MBit/s-Tarif, ergo gibt's nicht.

Die Telekom war damals auch einer der letzten Anbieter, die dann "Risikoschaltungen" mit höherer als der (konservativ) berechneten Geschwindigkeit angeboten haben - mit dem Effekt, dass die Kunden dann lieber die 5 von 6 MBit/s bei anderen Providern genommen haben, statt nur die 3 MBit/s der Telekom zu nehmen -- schlichtweg weil die Leitung für stabile 6 MBit/s zu lang war.

 

Davon abgesehen gibt es das Problem mit der Physik nur bei (A/V)DSL-Leitungen - Koax-Kabel sind davon nicht betroffen. Bei Koax-Kabel liegt immer die volle Segmentbandbreite am Anschluss an - derzeit rund 2,6 GBit/s im Download - jedoch müssen sich alle Endgeräte im Gebiet diese Bandbreite teilen. Und wenn man dort wirklich ein "verfügbare Segmentbandbreite geteilt durch angeschlossene Haushalte (egal ob mit oder ohne Vertrag)" einführen würde, dann würden es eher nur noch im einstelligen MBit/s-Bereich im Down- und gar im kBit/s-Bereich im Upload geben.

 

Davon abgesehen:

Warum sollte - wenn wie in deinem Beispiel nur ein 500er-Tarif abgeschlossen wird - auf einmal dann die 600 MBit/s freigegeben werden? Wenn 500 MBit/s maximal vereinbart sind, gibt's 500 und nicht mehr...

@paul2020 

Nein, du verstehst meinen Kommentar nicht 😄

Meine Antwort bezieht sich auf den Kommentar von reneromann





@thamerson1 

Du verstehst es wirklich nicht.

Es wäre genau die gleiche Situation, wie in den 2000ern - die Leitung erlaubt 220 MBit/s, das nächstkleinere Tarifprofil ist der 175 MBit/s-Fallback.

 

Dein Vorschlag ist jetzt, den Kunden aktiv auf lediglich dieses 175 MBit/s-Profil zu begrenzen, weil die 250 MBit/s aufgrund der Leitungslänge nicht ankommen - das aber 220 MBit/s mit eben jener Leitung möglich sind, ignorierst du dabei komplett. Weil ja 175 MBit/s, die vertraglich im 175er-Profil garantiert sind und definitiv auf der Leitung erreicht werden, besser sind, als 220 MBit/s im 250er-Profil - also 175 > 220 ist - oder habe ich in Mathe nicht aufgepasst?

 

Und das eben jenes Vorgehen, welches aktiv von der Telekom in den 2000ern betrieben wurde, bei den Kunden zu Unmut geführt hat, ist auch klar -- insbesondere weil diese dann mit FritzBoxen gesehen haben, dass ja mehr möglich wäre, nur die pöse Telekom auf ihrer konservativen Geschwindigkeitsvergabe besteht und die Kunden damit künstlich einbremst.

 

Diese Probleme gibt es aber wie gesagt nur bei V/ADSL - nicht bei Koax-Kabel.

@reneromann 

"...mit dem Effekt, dass die Kunden dann lieber die 5 von 6 MBit/s bei anderen Providern genommen haben, statt nur die 3 MBit/s der Telekom zu nehmen -- schlichtweg weil die Leitung für stabile 6 MBit/s zu lang war."

Damit hast du mein Argument bestätigt...
Ist dir schon klar oder?

Wenn alle ISP nur noch reale Geschwindigkeiten bewerben dürften, dann kann auch kein Kunde mehr zu einem anderen Provider wechseln, weil der schnellere Geschwindigkeiten bewirbt.
Denn das dürfte ja dann kein ISP mehr.

Es bleibt also dabei: Der Kunde ist der, der am Ende den Kürzeren zieht, weil Versprechungen gemacht werden, die nicht eingehalten werden können.

 


Du hast natürlich Recht, es macht natürlich einen Unterschied ob Kabel oder DSL
Wenn ich aber beim Kabel die versprochenen Geschwindigkeiten nicht erreiche, weil das Segment komplett überbucht ist, dann bringt mir das leider auch nix...
Wenn man keine Fantasie Geschwindigkeiten bewerben dürfte, sondern halbwegs reale Geschwindigkeiten, dann hätten wir die ganzen Probleme nicht...


PS: Du denkst doch wohl nicht ernsthaft dass Vodafone oder irgendein anderer ISP aus Nettigkeit so handelt? Das sind Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht. Kundenzufriedenheit spielt hier nur eine Rolle, wenn dadruch am Ende mehr Gewinn hängen bleibt. Es hat schon seine Gründe warum Deutschland internettechnisch so abgeschlagen ist und trotzdem so extrem hohe Kosten abgerufen werden.

@reneromann 

"Du verstehst es wirklich nicht.

Es wäre genau die gleiche Situation, wie in den 2000ern - die Leitung erlaubt 220 MBit/s, das nächstkleinere Tarifprofil ist der 175 MBit/s-Fallback.

 

Dein Vorschlag ist jetzt, den Kunden aktiv auf lediglich dieses 175 MBit/s-Profil zu begrenzen, weil die 250 MBit/s aufgrund der Leitungslänge nicht ankommen - das aber 220 MBit/s mit eben jener Leitung möglich sind, ignorierst du dabei komplett."

Sorry, aber du hast einfach nicht vestanden, dass Kunden den gleichen Preis für geringere Leistung zahlen, weil die angebotenen Verträge nicht transparent genug sind.

Der einzige der hier gewinnt: die ISP
Der Verlierer: der Kunde

Ich sehe hier überhaupt nicht das Problem, kommen nicht mindestens ein Mal am Tag 90% der maximalrate laut Produktinformationsblatt an, kannst du dies mithilfe des Messprotokolls der breitbandmessung.de nachweisen und anschließen auf Nachbesserung pochen, sollte man dir nicht entsprechende Datenraten liefern können, sieht die Bundesnetzagentur nur die Sonderkündigung vor, allerdings wirst du bei einem anderen Anbieter nicht unbedingt eine kürzere Leitung haben, falls die mindere Datenrate physikalisch bedingt ist. 


@Julz2k  schrieb:

[...] allerdings wirst du bei einem anderen Anbieter nicht unbedingt eine kürzere Leitung haben, falls die mindere Datenrate physikalisch bedingt ist. 


Und genau da liegt das Problem der Regelungen in Bezug auf die Geschwindigkeiten. Der Kunde kann zwar sonderkündigen - aber kommt vom Regen in die Traufe, weil auch ein anderer Anbieter die Physik nicht überlisten kann.

 

Am Ende stellt sich dann sogar die Frage: Lieber 250 MBit/s-Vertrag, bei dem 220 MBit/s ankommen und sich nicht beschweren -oder- 175 MBit/s-Vertrag zum gleichen Preis wie der 250 MBit/s-Vertrag und 45 MBit/s verschenkt, nur weil der Provider dann lediglich das sicher einzuhaltende Fallback-Profil schaltet, dies sich aber preislich nicht auswirkt. Oder man geht auf den nächstkleineren 100-MBit/s-Vertrag und verschenkt sogar noch mehr an Bandbreite, die über die Leitung möglich wären...

"...-oder- 175 MBit/s-Vertrag zum gleichen Preis wie der 250 MBit/s-Vertrag und 45 MBit/s verschenkt..."

Was sind das bitte für Milchmädchenrechnungen? Könnte so direkt vom Vodafone Headquarter höchstpersönlich kommen ;D

Angenommen es gibt einen 200er Vertrag für 30€ und einen 100er Vertrag für 20€
Es kommen aber nur 150 an

Dann sollte man dem Kunden auch nur einen 100er Vertrag anbieten, 20€ abrechnen und gegebenenfalls die 150 freischalten, wenn z.B. gerade das Netzt nicht ausgelastet ist

So zahlt der Kunde 20€ für seine sicheren 100 (Kundenzufriedenheit sicher!)
Anstatt 30€ für 200 zu zahlen und dann nur 150 zu bekommen (-> Kundenunzufriedenheit vorprogrammiert)

Klar, macht das keinen Sinn, wenn man statt der 200 nur 190 bekommt. Das ist natürlich immer von den jewiligen Geschwindigkeiten abhängig.
Aber wenn man es so schon nicht umsetzt, dann sollte man zumindest etwas transparenter mit den realen Geschwindigkeiten umgehen.


Gerade Vodafone mit den ständigen Überbuchungen, Überlastungen, Störungen, schlechte Presse etc. würde es zugutekommen, wenn man ein bisschen transparenter arbeiten würde... Damit lassen sich vielleicht nicht so viele Neukunden abfangen. Aber die Kunden die man dann bekommt, bleiben zumindest auch und geben das auch so weiter...

Vodafone hat nicht umsonst mittlerweile so einen schlechten Ruf. Die Arbeitsweise ist extrem intransparent und bewegt sich teilweise am Rande der Legalität.

Ich bin selber Vodafone Kunde... Aber sich selbst zu belügen und so eine Vorgehensweise gutzuheißen macht keinen Sinn


Einfach mal bisschen googlen und aus der eigenen Blase rauskommen:

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Und les dir gerne auch mal auf den jeweiligen Seiten die Nutzerkommentare durch
Das ist keine Kundenunzufriedenheit mehr... Das schwenkt bei vielen Nutzern schon in Hass über (was ich nicht gutheiße)