@Andreas403 schrieb:
Im Krankenhaus brauche ich keine weil ich dir einzige bin da sozusagen für ihn mit sorgt.
Und somit bekomme ich auch Info.
Wenn ihr jetzt sagt nein das stimmt nicht doch in gewissen Ausnahme Situation geht das
Ich arbeite in der Pflege also.
Und er mit 22 Jahren hat leider keinen Vollmacht gesucht.
Ohne Vollmacht macht das i.d.R. ein gesetzlicher Vertreter, also ein vom Gericht bestellter Vormund - sofern kein Angehöriger ersten Grades existiert. Und gerade in der Pflege solltest du wissen, dass es so ist.
Davon abgesehen ist es generell ratsam, wenn man sich um entspechende Vollmachten schon rechtzeitig genug kümmert -- denn wie du jetzt siehst, kann es jederzeit zu solch einem Problem kommen.
@Andreas403 schrieb:
Es geht mir aber darum ich hätte es ja bezahlt, kein Ding aber das 2 Tage später die Kündigung kommt hätte ich nicht gedacht.
Sorry, aber dann sind da schon einige Rechnungen offen, bevor eine Kündigung kommt.
Und wie gesagt - VF ist dir nicht auskunftspflichtig.
@Andreas403 schrieb:
Aber hauptsache sie wollen die Kohle.
Es gibt einen Vertrag und der gilt - unabhängig davon, ob man im Koma liegt oder nicht.
@Andreas403 schrieb:
Das Ding ist auch die mahnkosten oder Inkasso kosten wird er nicht zahlen.
Die wird er zahlen müssen, da führt kein Weg dran vorbei -- denn Koma entbindet nicht von der Zahlungspflicht.
@Andreas403 schrieb:
Er kann doch nicht dafür daß er seit April im Koma liegt.
Vodafone auch nicht - nur kann das Vodafone auch egal sein, weil es einen rechtskräftigen Vertrag gibt und dieser von deinem Kumpel nunmal erfüllt werden muss. Solche Sachen wie Urlaub, Krankheit und selbst Koma fallen bei Verträgen jeglicher Art regelmäßig allein in den Verantwortungsbereich des Nutzers - damit gibt es dann -zumindest vom Gesetzgeber her- keinerlei Sonderrechte. Es wäre, wenn überhaupt, Aufgabe des gesetzlichen Vertreters (notfalls eines gerichtlich bestellten Betreuers), sich um diese Dinge zu kümmern -- dies scheinst du aber nach eigenen Aussagen eben nicht zu sein.
Wenn du ihm wirklich helfen willst, wäre die beste Aktion, dass das zuständige Gericht von der Situation informiert wird und dementsprechend einen gerichtlich bestellten Betreuer einsetzt, der sich dann -per Gerichtsbeschluss- um solche Dinge kümmern darf. Dieser Betreuer würde dann auch eine Auskunft von Vodafone auf Grundlage des Gerichtsbeschlusses erhalten - und darf dann auch, im Rahmen des Beschlusses, für die betroffene Person handeln (z.B. Überweisungen vom Konto tätigen oder Verträge kündigen). Aber dies sollte dir, wenn du in der Pflege arbeitest, eigentlich alles bekannt sein.
Und so blöd es auch klingen mag: Die beste Option um deinem Freund zu helfen, ist das zuständige Gericht über die Situation zu informieren und auf Einsetzung eines gerichtlich bestellten Betreuers zu bestehen. Je länger damit gewartet wird, desto schlimmer wird die Situation für deinen Freund nur.
