@georgloesel, @ksk73
Servus,
bin auch seit Mai Kunde und hatte anfangs auch nur IPv4 und gar kein IPv6 am Anschluss, mit bekannter Ausrede von Vodafone (wissen sie nicht vorher, technisch nicht umzusetzen etc...).
So habe ich bei mir IPv6 am DSL Anschluss mit "Hilfe" der Support aktiviert:
Ich habe schriftlich an den Support geschrieben, dass an meinem Anschluss IPv6 nicht verfügbar ist. In den AGBs weist Vodafone drauf hin, dass sie Verbindungen zu IP Netzen bereitstellen, aber niemand einen Anspruch auf eine statische, öffentliche IPv4 hat. Diese Generalisierung einerseits und präzise Unterscheidung andererseits lässt mich als Kunde eben vermuten, dass mit IP Netzen v6 auch mitgemeint ist, zumal die Hälfte des Internet Traffic (nach de-CIX Statistik) heute IPv6 ist. Dass sie über die technische Gegebenheiten des Anschlusses nach Telekommunikationsgesetz informieren müssen und IPv6 Konnektivität mMn auch dazugehört, kommt ja noch obendrauf. Das habe ich in etwa so geschrieben.
Wichtig ist noch zu schreiben, dass man ausschließlich schriftlich kontaktiert werden möchte und Vodafone bitte das Schreiben intern an die richtige Stelle weiterleiten soll, damit der Support nach einem belanglosen Telefonat nicht das Ticket schließt. Sonst bekommt man einen Anruf, wo der Mitarbeiter nach 10 Minuten behauptet, nicht zuständig zu sein und verweist auf die Telefonhotline hin, wo man eh nie an die richtige Stelle kommt. Auch habe ich nach dem ersten ablehnenden Antwort von Vodafone geantwortet und einen 30 Tage Frist gesetzt, v6 am Anschluss zu aktivieren. (Antwort von Vodafone an ne neue Mail angehängt und direkt wieder als neue Anfrage losgeschickt)
Als die 30 Tage abgelaufen waren und ich immer noch mit einer v4 only Anschluss unterwegs war, habe ich eine Beschwerde bei der Schlichtungsstelle der Bundesnetzagentur eingereicht, alle diese Unterlagen und die Kommunikation angehängt und abgeschickt. Hier muss man ein wenig warten, weil die Agentur -etwas- überlastet ist. Aber als nach 1,5 Monaten die Bundesnetzagentur den Fall als berechtigte Beschwerde zur Schlichtung annahm, ging alles ruckzuck.
Rund einen halben Tag, nachdem die Bundesnetzagentur Vodafone um einen Kommentar in meinem Fall gebeten hatte, hatte ich plötzlich einen voll funktionsfähigen DSlite Anschluss mit öffentlicher, dynamischer v6 Subnetz und dynamischer, privater ipv4 am Router (was bis dato laut Vodafone unmöglich war), und einen Supportmitarbeiter am Hörer, der sich dreimal für alle Unannehmlichkeiten der letzten Monate entschuldigt hat. Ich habe aber trotzdem die angebotene Option gewählt, den Vertrag außerordentlich zu beenden, da der Vertrauensverhältnis mittlerweile hin ist. 4 Monate rumgeeiere für etwas was der Support wohl in unter 4h lösen konnte?! Sorry, auf so einen Laden hat man echt keinen Bock mehr. Vodafone hat dies anstandslos akzeptiert und hat sich nochmal entschuldigt.
Ich hoffe, meine Erfahrungen können Euch weiterhelfen. Für meinen Teil bin ich überzeugt, dass der "Kundensupport" von Vodafone eher die Funktion einer Kundenabwehr innehat und man da nur seine Energie darauf verschwendet. Zum Glück gibt es die Bundesnetzagentur, die zwar recht langsam und überlastet ist, aber einen tatsächlich in der Lösung seiner Probleme unterstützt. Ein Lob an die dortige Mitarbeiter! Sie haben bei mir tatsächlich das vermeintlich unmögliche möglich gemacht 😄
Gruß,
Matze
