cloudservice in DMZ hinter CH7466CE ipv6 DS-lite nicht erreichbar
siamoss
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hi,

Ich habe die Herausforderung, meinen server am Vodafone Kabel anschluss mit ipv6 ans Rennen zu bekommen, erstmal angenommen, aber er ist weiterhin von außen nicht erreichbar. ich habe vieles versucht und schon 2 volle Tage bis 2uhr nachts investiert, jetzt komme ich hier nicht weiter

 

Hintergrund:

Ich habe einen DSL Anschluss von 1&1 wo bislang mein Server läuft. dieses Netz ist insofern demilitarisiert als dass er einzig und allein für meinen Server dient. kapert also ein Angreifer meinen Server, wird er sich in diesem Netz schnell sehr einsam fühlen. Das Heimnetzwerk ist an dem Kabelanschluss von Vodafone red 200 internet & phone. nun möchte ich meinen Server in eine DMZ (demilitarisierten zone, nicht exposed host) vom 1&1 Anschluss an den Vodafone anschluss umziehen und den 1&1 Anschluss abstoßen.

 

Anforderung:

der Server muss erreichbar sein

1. von außen aus dem internet weltweit

2. von usern, die noch eine ipv4 adresse haben

3. aus dem Mobilfunknetz (vom SmartPhone)

 

Ausgangssituation

- der Vodafone CH7466CE (externer router) wird im Routermodus betrieben

- über den Kabelanschluss wird eine dynamische ipv6 Adresse zugewiesen

- DS-lite ist aktiv

- am externen router hängt per LAN der Server (raspberry pi = raspi)

- außerdem befindet sich am externen router per LAN ein sekundärer router (fritzbox 7560) der als Accesspoint betrieben wird und das Heimnetz absichert

- am externen router ist die ipv6 portweiterleitung von port 80 bis 450 auf die MAC Adresse des raspis konfiguriert (nur 80 und 443 geht ja nicht bei dem Schrott)

- der raspi updatet mit dem ddclient erfolgreich seine ipv6 (sichtbar über ifconfig) für den dynamicDNS Service, hier z.b. spdns, damit der raspi über einen statischen domainnamen erreicht werden kann.

 

 

Fehlerbild

- die ipv6 des Servers (raspi) sichtbar über ifconfig ist aus dem internet nicht erreichbar (online ping NOK), mit dieser muss aber nach meinem Verständnis von ipv6 der Server adressiert werden

- damit ist auch die domain nicht erreichbar. Lediglich lokal kann diese über den domainname sowie über Eingabe der ipv6 adresse erreicht werden

 

Weiteres

- die WAN ipv6 des routers ist erreichbar (online ping OK)

- auch die LAN ipv6 des routers ist erreichbar (online ping OK)

 

Vermutung

- Ich schätze das Problem liegt an dem DS-lite und der damit verbundenen ipv4 Tunnellung

 

Folgende Fragen

- sind die Anforderungen mit der vorhandenen Hardware sowie mit dem gegebenen Vodafone Anschluss technisch überhaupt realisierbar?

- Welche Lösungsansätze gibt es noch?

 

Lösungsansätze

a.) man kann den externen kabelrouter auch im bridgemode betreiben. der DHCP Server würde dann im sekundären router (fritzbox 7560) konfiguriert und laut vodafone erhält man dann eine ipv4 adresse. Ist gewährleistet, dass dies eine dauerhafte Lösung ist? Außerdem würde am sekundären Router dann noch ein dritter Router benötigt, um das Heimnetz abzusichern. Eine adäquate Lösung ist das nicht gerade aber wenn es funktioniert... Es reicht dann ja eine einfache Fritzbox z.b. die 4040 als tertiären router (*omg*)

b.) Einsatz einer neuen Kabel Fritzbox 6490, aber würde dies das Problem lösen? Löst dies auch die Anforderung 2? Ich habe gesehen, dass ich über meinen DSL anschluss, der noch eine ipv4 bekommt z.b. die ipv6.google.com nicht anpingen kann. Kann das für clients mit ipv4 Adresse zum Problem werden?

c.) Erweiterung des Vertrags auf business so dass ich wieder eine ipv4 adresse bekomme mit einem angemessenen router. Dann müsste ich doch meinen server im dual stack mode betreiben können. Wieviel kostet das dann zusätzlich und kann ich meinen Vertrag einfach upgraden oder beginnt die Laufzeit dann wieder von vorne? 

 

 

danke schonmal für die Unterstützung

14 Antworten 14
seelo2010
SuperUser
SuperUser
Dann ist der Bridge-Mode nicht aktiv.
Im Kundencenter aktivieren und es sollte klappen

Hi, danke für die Antwort. Diesen Lösungsansatz hatte ich ja unter a.) beschrieben.

 

Wie sieht dann die Architektur aus? denn ich kann meinen Server ja nicht direkt an die bridge hängen. Ich hänge also meine Fritzbox an die bridge, konfiguriere in der Fritzbox den DHCP-server sowie die portweiterleitung und mein Server kommt an das LAN der Fritzbox. Dann kommt an das LAN der fritzbox eine weitere fritzbox die dann das Heimnetz aufspannt.

 

OK, das ganze funktioniert, nach meinem derzeitigen Verständnis, nur weil Vodafone mir dann eine ipv4 Adresse zuweist. Ansonsten könnte ich doch auch den Lösungsansatz b.) wählen mit der neuen Fritzbox 6490 als Kabelrouter

 

Daher kann der Betrieb im bridgemode nur eine Lösung sein, wenn Vodafone gewährleisten kann, dass ich dauerhaft eine ipv4 adresse zugewiesen bekomme...

 

und nicht, über nacht ohne Ankündigung plötzlich nicht mehr. Denn dann ist von einem Tag auf dem anderen mein Server offline und das kann ich mir nicht leisten

 

 

seelo2010
SuperUser
SuperUser
Dauerhaft bekommst du nur eine IPv4 wenn Du einen Business-Tarif mit der Option feste IP buchst.
Über alle anderen alternativen brauchen wir uns diesbezüglich nicht unterhalten, denn es gibt sie nicht.

Du brauchst aber nicht zwangsläufig 2 Fritzboxen,du kannst auch zum Beispiel den Port 4 als Gastnetz betreiben. Kann sein, dass dieses Netz bei der Fritzbox keine Portfreigaben zulässt,aber es gibt ja gute alternativen zur Fritzbox.

also ist die einzige dauerhafte Lösung der Business-Tarif?

 

der bridgemode wäre nur eine temporäre lösung solange vodafone mir eine ipv4 zuweist oder? sollte dies an einem tag auf grund von mangel im pool nicht der Fall sein, was würde dann passieren? Dann wäre doch mein server aus dem Netz unerwartet nicht erreichbar. Das wäre sehr schlecht und wie gesagt kann ich nicht riskieren, da ist das geld egal was der anschluss kostet. ich brauche eine stabile Lösung.

 

 

siamoss
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

gerade mal bei der Telekom angerufen, nach Aussage von dem berater kann man bei einem DSL100 anschluss von der Telekom dual-stack betreiben. Wäre ja kostenmäßig vergleichbar mit der business option von Vodafone. Hat jemand damit schon erfahrungen gesammelt? Also ich liebäugele gerade mit dem DSL100 von der Telekom, dann stoße ich beide ab 1&1 und Vodafone.

seelo2010
SuperUser
SuperUser
Da frage am besten im Telekom Forum nach.
Ich behaupte, zu Hause lohnt ohnehin kein Server zu betreiben. Das Geld für Anbindung und Strom ist in einer Rechenzentrenlösung deutlich besser angelegt.

hey,

jeder kann seinen server da betreiben wo er lust hat. es geht nicht darum ob es sinnvoll ist oder wo man es besser machen kann. es geht hier in diesem thread um die fragen des ersten posts die der thread ersteller hier eingestellt hat. Also wenn man nichts sinnvolles beitragen kann, dann einfach nichts sagen. Auch der vorschlag mit dem gastnetz war ziemlich daneben

seelo2010
SuperUser
SuperUser
Na ja, jeder kann ist gut!

Hast du Mal in die AGBs geschaut? Und das steht nicht nur bei Vodafone in den AGBs.

4 Pflichten und Obliegenheiten des Kunden
4.1 Der Kunde ist verpflichtet:
...
4.1.8 den Zugang zum Internet nicht zum Betreiben eines Servers und/oder für die dauerhafte
Vernetzung oder Verbindung von Standorten bzw. Telekommunikationsanlagen des Kunden
zu benutzen,


Aber bisher ist mir nicht bekannt das Vodafone dagegen vorgegangen ist.
So viel zu dem Thema, jeder kann....

ich würde sagen man sollte eher gegen solche Punkte in den AGBs vorgehen ob sie überhaupt rechtens sind. Mit der Routerfreiheit wurden ja bereits erste Verbesserungen erzielt.