Warum bekommt man als Businesskunde kein Dual Stack?
Nicht anwendbar
Inzwischen habe ich einen Telekom DSL Anschluss bestellt, um IPv6 nativ nutzen zu können.

Warum schafft Unitymedia es nicht, zumindest für Businesskunden Dual-Stack anzubieten? Ist die UM Provisioning Lösung veraltet oder woran liegt es? Es wäre mal schön, wenn man mal erfahren könnte, woran das liegt. An einer Knappheit von IPv6 Adressen kann es ja wohl nicht liegen...

IPv6 ist jetzt nicht ganz neu, die Spezifikation ist schon rund 20 Jahre alt.

6 Antworten 6
Torsten
SuperUser
SuperUser
Als Business-Kunde bekommst du bei UM Dual Stack nativ. Einfach über den Kundenservice nachfragen, die können das veranlassen, wenn es noch nicht passiert ist.
Nicht anwendbar
Danke für den Hinweis, beim UM Support nachzufragen.

Dort bekam ich nun die Auskunft, dass auf einen Anschluss, auf den statische IPv4 Adressen gebucht sind, definitiv kein Dual Stack möglich ist. Weiterhin sind auch statische IPv6 Netze nicht möglich.

Das statische /29 Netz ist nur einmal für die vorliegende Problemstellung zwingend notwendig.

Dual-Stack geht nur bei dynamischen IPv4 Anschlüssen, dort gibt es dann auch nur dynamische IPv6 Netze dazu.

Bleibt also nur zu hoffen, dass UM irgendwann sein Provisioning dahingehend modernisiert, dass statischer Dual-Stack Betrieb ermöglicht wird.

Anonym253
Mastermind
Mastermind
Das wird ja dann hoffentlich mit der Übernahme durch Vodafone besser. Da kann man bereits heute für Geschäftskunden eine IPv4-Adresse und ein IPv6-Netz mit "fester IP" buchen.

/29 finde ich allerdings in beiden Protokollen recht viel.




Torsten
SuperUser
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thomasschaefer:
Das wird ja dann hoffentlich mit der Übernahme durch Vodafone besser.

Naja, erstmal abwarten, ob es noch dazu kommt: www.golem.de/news/unitymedia-uebernahme-bundesnetzagentur-prueft-oeffnung-der-tv-kabelnetze-1804-134137.html
Gelöschter User
Nicht anwendbar
@thomasschaefer
Ich glaube, die /29 bezog sich nur aufs IPv4, und da wird angeblich inzwischen mit RIP gearbeitet.
Ob das dann nur auf Neukunden oder nur regional zutrifft, weiss ich nicht.
Diese /29er Netze verblasen jedenfalls völlig sinnfrei jede Menge Adressen.
Nicht anwendbar
Bei IPv4 /29 sind 5 IP Adressen nutzbar. Wenn Mailserver, Webserver und VPN Zugang genutzt werden sollen, dann sind die ganz schnell weg. Bei IPv6 sollten lt. RIPE Empfehlung /56 Netze von den ISPs an die Kunden vergeben werden.

Problem ist übrigens gelöst: Es wird ohnehin ein Backup benötigt. Da die Telekom hier seit neuestem Vectoring anbietet, wurde ein DSL Anschluss bestellt. Der Router routet dann eben IPv6 über die Telekom Leitung und damit ist der Fall erledigt. Falls die Telekom Leitung mal weg ist, kann man IPv6 notfalls auch über LTE routen, da man auch hier sogar ein /64 Netz bekommt.

BTW: Offenbar kostet ein /29 bei UM neuerdings rund 40€ p.M. extra. Da lohnt sich schon ein Mietserver von z.B. OVH mit einem /28 Netz, dass man dann einfach per VPN und 1:1 NAT routet.