Frage
Antwort
Lösung
07.07.2019 14:27 - bearbeitet 07.07.2019 14:42
Hallo Serviceteam,
ich würde gern eine Portweiterleitung auf meinem Hitron-Router einrichten, um von außen auf mein LAN zuzugreifen. Nach allem, was ich gelesen habe, wäre die einzige Möglichkeit auf IPv4 umstellen zu lassen. Ist das noch möglich? Falls nicht, was gibt es sonst für Lösungen?
Beste Grüße
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 07.07.2019 15:06
Hi,
es erfolgt in den Privatkundentarifen keine Umstellung mehr auf IPv4. Ist es möglich, für den Zugriff auf dein Heimnetzwerk IPv6 zu nutzen? Wenn ja, gibt das entsprechende Gerät im Webinterface des Hitorn in den Firewalleinstellungen frei.
Ansonsten kommt ggf. noch der Bridge-Mode in Betracht. Dazu benötigst du aber noch einen eigenen (WLAN-)Router.
Gruß
am 07.07.2019 15:06
Hi,
es erfolgt in den Privatkundentarifen keine Umstellung mehr auf IPv4. Ist es möglich, für den Zugriff auf dein Heimnetzwerk IPv6 zu nutzen? Wenn ja, gibt das entsprechende Gerät im Webinterface des Hitorn in den Firewalleinstellungen frei.
Ansonsten kommt ggf. noch der Bridge-Mode in Betracht. Dazu benötigst du aber noch einen eigenen (WLAN-)Router.
Gruß
07.07.2019 19:29 - bearbeitet 07.07.2019 19:34
Hallo und danke für die schnelle Rückmeldung.
1. "...es erfolgt in den Privatkundentarifen keine Umstellung mehr auf IPv4..."
Ich habe das Glück und darf gelegentlich von zu Hause aus arbeiten.
Privatkunde hin oder her, ich weiß, dass es möglich ist und in diversen Fällen gemacht wird 🤷♂️
2. Einen Menüpunkt "Firewall" gibt es bei mir nicht.
Lediglich den Menüpunkt "Erweitert" >> "Portweiterleitung" kann ich finden, welcher jedoch - wie initial erwähnt - nur für IPv6 greift. Kann ich darüber zum Ziel kommen?
3. Wie funktionert das mit dem Bridge Mode???
Soll heißen, wo aktiviere ich diesen?!
(was ein Bridge Mode ist, ist mir klar 😉 )
Danke und viele Grüße
NACHTRAG:
zu Pkt. 3
Ich habe gerade gelesen, dass das über das KD Kundenportal funktioniert, man dort quasi die Geräteein- bzw. -umstellung vornimmt. Ist das soweit korrekt?
am 07.07.2019 21:12
Der Bridge-Modus kann über das Kundencenter selbst aktiviert werden.
Wichtig: In dem Fall MUSS hinter dem Kabelrouter ein eigener Router angeschlossen werden - es darf dann auch KEIN anderes Gerät außer dem Router per Netzwerkkabel an den Kabelrouter angeschlossen sein.
Zum Thema IPv4 generell:
Vertraglich gesehen besteht keinerlei Verpflichtung, dass dir VF in einem Privatkundentarif eine öffentliche IPv4 bereitstellt. Für ausgehende VPN-Verbindungen (also Zugriff von deinem Anschluß aus auf ein Firmennetzwerk) ist eine öffentliche IPv4 auch nicht notwendig, da keinerlei eingehende Verbindungen aufgebaut werden, sondern du "rauswählst". Dementsprechend sind auch KEINE Portweiterleitungen notwendig - und jeder ITler, der gegenteilige Behauptungen aufstellt, hat schlichtweg keine Ahnung.
Weiterhin:
Aufgrund der Lage bei den IPv4-Adressen (seit 2011(!) sind alle Adressblöcke vergeben) wird auf Dauer nur ein Umstieg auf IPv6 helfen. Insfoern sollte sich auch deine IT mal um den Umstieg auf IPv6 kümmern...
am 07.07.2019 21:30
Okay und lieben Dank für die schnelle Hilfe.
Also ist eine FritzBox 4040 das Richtige???
(im Fall der Fälle)
Eine Frage blieb jedoch noch offen:
Hilft mir die Einstellung auf dem Hitorn (Erweitert >> Portweiterleitung) bei den IPv6 weiter, oder dann schlußendlich doch nur der Router im Nachgang???
PS:
Ich wollte über eine DynDNS (no-ip.org) meine WD MyCloud EX2 Ultra via FTP über das Internet ansteuern und dafür hätte ich ursprünglich gern die Portweiterleitung via IPv4 genutzt.
Liebe Grüße
am 07.07.2019 21:48
Die 4040 sollte an den langsameren Anschlüssen, an denen auch das Hitron eingesetzt wird, definitiv funktionieren.
Mit der IPv6-Portöffnung kannst du per IPv6 von jedem IPv6-fähigen Anschluss auf nachgeschaltete Geräte zugreifen. Dafür bedarf es keiner weiteren Technik.
Und ein Tipp: Nimm NICHT FTP - FTP ist als Zugriffsprotokoll aus mehreren Gründen ungeeignet:
a) Bei FTP werden weder die Daten- noch die Kontrollverbindung verschlüsselt, jeder kann also die übertragenen Daten IM KLARTEXT mitlesen.
b) Für FTP bedarf es nicht nur eines Ports, sondern vieler Ports, die freigegeben werden müssen, da für jeden Dateitransfer ein neuer Port geöffnet wird.
Besser wäre es daher, wenn du per IPv6 eine VPN-Verbindung hin zu deinem NAS aufbaust und dann (innerhalb des VPN-Tunnels) "normal" per SMB/Windows Freigabe o.ä. arbeitest.
Weiterhin: Dein NAS kann "nativ" IPv6, ergo gibt es gar keinen Grund, dass du zwingend IPv4 nutzen müsstest.
am 07.07.2019 21:58
Ah okay, ganz lieben DANK, das war sehr hilfreich.
Dann mache ich mich mal schlau, wie der Zugriff via IPv6 auf die NAS funktioniert.
Trotz der fortgeschrittenen Zeit, dir bzw. euch noch einen schönen Sonntag.