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Lösung
am 13.03.2020 18:13
Hallo zusammen,
ich muss mal in die Runde fragen: kann es sein, dass die Downstream-Geschwindigkeit - bei den heute stets verschlüsselten Verbindungen - ganz stark vom Alter des PCs bzw. des eingesetzten Prozessors abhängt?
Zur Story hinter der Frage:
Ich habe einen AMD Phenom II x4 965, also schon ein deutlich betagteres Modell (Bj 2009 etwa), aber zum Surfen bei Weitem noch keine lahme Schnecke. Der läuft untertaktet auf 1,6 GHz. Ich habe hiermit bei verschiedenen Speedtest-Anbietern mit CPU-Last um die 50-60 % praktisch nie mehr als 200 Mbit im Downstream.
Gestern Abend fiel mir der Anbieter "breitbandmessung.de" vor die Füße, bei dem ich auf Anhieb und ausnahmslos um die 430-450 Mbit erhalte... immer wieder reproduzierbar. Mir fiel dann auf, dass dieser Anbieter mit unverschlüsselter Verbindung arbeitet. Da kam mir der Gedanke, dass ggf. die Verschlüsselung nicht unerheblich Leistung frisst. Kurios allerdings, dass die CPU nicht ansatzweise 100%ig ausgelastet wird.
Nun habe ich den Prozessor testweise mal wieder auf Standardtakt 3,2 GHz gesetzt. Damit habe ich jetzt Downstreams ab 280 - 350 MBit, je nach Anbieter, insgesamt aber relativ stark schwankend, wieder bei CPU-Last um die 50-65 %. Auch konnte ich bei manchen Speedtest-Anbietern zwischen Firefox und Chrome recht deutliche Unterschiede feststellen.
Ich vermute nun, dass die Verschlüsselung - die ja bei breitbandmessung.de nicht vorhanden ist - für die Speed-Verluste verantwortlich ist. Kann das - falls überhaupt - tatsächlich derart gravierend sein? Und falls ja, weshalb wird die CPU nicht zu 100 % ausgelastet?
Die technischen Voraussetzungen, die Vodafone für Gigabit-Netz vorgibt, sind in meinem Setup sonst durchweg erfüllt (und die 400 Mbit kommen ja tatsächlich auch an, wie ich nun weiß). Mein System ist Win7 x64 mit den letzten Updates, Chrome x64 v80 und Firefox x64 v73.
Danke für eure Rückmeldungen!
Viele Grüße, Dan-B