Connect Box Neustart bei Zugriffen vom (W)LAN über FQDN auf Heimnetz
Anonym79252
Youngster
Youngster
Hallo,


seit dem 19.6.2019 kommt es bei mir zu folgendem Fehler:

Zugriffe vom (W)LAN auf server im eigenen Netz über FQDN sind zuerst sehr langsam (ca. 100 KB/s) und brechen dann nach einigen Sekunden ganz ab, da die Connect Box (soft?)bootet.

Zugriffe von außen (WAN) auf server in meinem Heimnetz über FQDN funktionieren wie gewohnt schnell und zuverlässig.

Zugriffe vom (W)LAN auf server im eigenen Netz über IP Adressen funktionieren auch wie zuvor. Diese Verbindungen gehen nicht über die Connect Box.


Mein setup: WAN <-> Connect Box <-> Asus Router <-> (W)LAN


Die Connect Box reicht einige ports 1:1 an den Asus Router durch. Im LAN habe ich einige Geräte, die per FQDN erreichbar sind (cloud, etc.). Dieses setup funktionierte nun schon seit Jahren problemlos, bis eben zum 19.6.2019. Den Asus Router benötige ich für einige Funktionalitäten, die die Connect Box nicht liefern kann. Nun könnte man argumentieren, daß ich im eigenen Netz ja auch per IP auf meine Geräte zugreifen kann. Ja, könnte ich. Dann müsste ich jedes Mal wenn ich Laptop, Mobile, etc. zuhause verwende sämtliche Einstellungen auf IP umstellen und wenn ich es von unterwegs nutzen wollte wieder auf meinen Domainnamen umstellen. Ging ja vorher auch ohne und so hätte ich das ganz gerne auch wieder.


Nun habe ich über die facebook Hilfe von Unitymedia erfahren, daß am 19.6. eine neue Firmware eingespielt wurde. Leider finde ich nirgends ein changelog und auch kein aussagekräftiges Datum der firmware. Die aktuelle Firmware ist CH7465LG-NCIP-6.12.18.25-2p3-NOS. Was davor lief, weiß ich nicht und kann es auch nicht prüfen.


Man "drängt" mich seitens Unitymedia, die FritzBox zu bestellen, was aber mit Mehrkosten verbunden ist. Das sehe ich nicht ein, da das setup zuvor problemlos funktionierte und es meiner Meinung nach völlig in Ordnung ist, ein paar Ports durchzureichen. Die firmware der Connect Box wurde ja schließlich auf das kastriert, was UM für nötig hält und da ist eben port forwarding ausdrücklich als Option vorhanden.


Ich brauche wohl nicht zu erwähnen wie frustrierend das ist, wenn man nach Hause kommt und von solchen Dingen überrascht wird. Insgesamt habe ich inzwischen über 10 Stunden damit verbracht, das Problem einzugrenzen, Störungshotlines versuchen zu erreichen, Texte in den Störungsmelder zu schreiben der dann gar nicht funktioniert, fb Hilfe anzufragen, usw. nur um dann herauszufinden: ja klar, da wurde ohne ihr wissen eine neue firmware eingespielt und dann noch den Hinweis, ich solle mir doch die FritzBox als Zusatzoption bestellen.


Ich habe zwar vorgeschlagen, wieder die vorherige firmware zurückzuspielen (da die aktuelle ja offensichtlich fehlerbehaftet ist), bin da aber nicht sehr optimistisch, daß das auch geschieht.


Darum bin ich um jeden Hinweis dankbar, wie ich den Zugriff aus dem (W)LAN in daselbe Netz über FQDN wieder zum Laufen bringen kann.

Danke,

Ralf

2 Antworten 2
Torsten
SuperUser
SuperUser
Falls du KEINEN DS-lite-Anschluss nutzt, kannst du nun ganz einfach die ConnectBox in den Bridgemode schalten und nur noch deinen Router nutzen.

Wenn du auf DS lite geschaltet bist, buch den Power Upload hinzu und lass den Anschluss auf DS nativ umstellen, auch dann kannst du die CB in den Bridgemode setzen.
Anonym79252
Youngster
Youngster
Hallo Torsen,

danke für Deine Antwort.

Inzwischen, nach zwei Wochen hin-und her läuft alles wieder wie zuvor:
Ich hatte mich mit der unitymediahilfe auf fb in Verbindung gesetzt und dort
stellte sich irgendwan heraus, daß eine "neue" firmware aufgespielt wurde,
genau an dem Tag an dem das Problem das erste mal auftrat (19.6.2019).
(Bridge Mode wäre mir natürlich von Anfang an das Liebste gewesen, war
aber in der firmware bei mir nicht verfügbar.)
Also verlangte ich freundlich die vorherige, für mich funktionsfähige firmware
wieder auf der Connect Box bei mir zu installieren. Das würde nicht gehen,
so die Aussage. (Ich wurde stattdessen vorsichtig gedrängt, die Zusatzleistung
mit der Fritzbox abzuschließen, was natürlich Quatsch ist/war.)
Ein paar Tage später (3.7.2019) dann noch eine Antwort, ich solle doch
in den Bridge Mode schalten, es sei eine "neue" firmware installiert worden.
Und siehe da: tatsächlich hatte ich die Bridge Mode Funktion, die aktiviert und
die Dienste in meinem Heimnetz waren fortan auch wieder über (W)LAN und
fqdn erreichbar.

Daß an der firmware "herumgepfuscht" wird und ohne den Kunden in Kenntnis
zu setzen finde ich zumindest bedenklich. (Ich weiß, die Connect Box gehört mir
nicht und UM kann da machen, was sie wollen.). Zusätzlich finde ich aber auch
keinerlei changelog für die firmware, geschweige denn ein release date. Aber selbst
wenn, würde das vermutlich nicht viel bringen, da die nun dritte (?) installierte
firmware innhalb der letzten zwei, drei Wochen auf der Connect Box bei mir zuhause
alle dieselbe Version haben (CH7465LG-NCIP-6.12.18.25-2p3-NOSH). Etwas mehr
Transparenz seitens UM würde m.M. nicht nur das Leben der Kunden erleichtern,
sondern auch die Reputation von UM verbesesrn und die Kundenbetreuung (egal
auf welchem Kanal) entlasten.

Grüße,
Ralf

P.S.: Mein Anschlusstyp ist IPv4