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Schadensverursachung durch Techniker
Ines08
Daten-Fan
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Nach meheren Abwasserrohrvertopfungen haben wir ein Spezialunternehmen beauftragt um das Rohr mit einer Kamera zu prüfen. Das Ergebnis: Der Erdungsstab wurde drch das Rohr getrieben. Das Rohr ist nun freigelgt und der Schaden ist eindeutig zu erkennen. Der Stab muss versetzt werden. Das Rohr erneurt werden. Die ganze Sache ist nun sehr eilig. Die Kosten für die Spezialfirma sowie die Kosten für die Rohrerneurung liegen bei Ihnen.

Asserdem habe ich sieben Anläufe telefonisch unternommen. Keine Chance auf Hilfe. Ein Mitarbeiter war sogar ziemluch Arrogant ( Aussagen wie" Ich wiederhole mich nicht gern).

 

 

 

1 Antwort 1
reneromann
SuperUser
SuperUser

Die Kosten für die Behebung liegen nicht bei Vodafone, sondern wenn überhaupt bei dem ausführenden Unternehmen, welches die Erdung hergestellt hat - und das wenn überhaupt nur im Rahmen der Gewährleistungspflichten. Dies heißt auch, dass ihr primär erst einmal dieser Firma die Möglichkeit zur Behebung des Schadens auf deren Kosten einräumen müsst und nicht einfach so selbst tätig werden könnt. Ob die damals ausführende Firma die vollen Kosten übernimmt -oder- nur anteilig tätig wird -oder- die Kostenübernahme komplett ablehnt, müsst ihr mit der ausführenden Firma bzw. deren Gewerbehaftpflichtversicherung abklären.

 

Sollten hingegen die Abwasserrohre in zu geringer Tiefe verlegt worden sein -ODER- die Lage nicht bekannt gewesen sein -ODER- die Lage nicht der verzeichneten Lage entsprechen, so dürfte die Firma, die die Erdung installiert hat, keine (bewusste) Schuld treffen. Sie hätte dann im wahrsten Sinne des Wortes "in's Schwarze getroffen". In den Fällen wäre es sogar denkbar, dass sowohl die ausführende Firma als auch deren Gewerbehaftpflicht die Haftung ausschließen und darauf verweisen, dass ihr als Grundstückseigentümer bei der Wahl des Installationsortes für den Erdungsstab auf eben jene Leitungsführung hättet hinweisen müssen.

 

Übrigens: Als Hauseigentümer seid ihr selbst für die Herstellung eines korrekten Potentialausgleichs zuständig, der eine Grundvoraussetzung für die Installation und den Betrieb eines Kabelanschlusses (u.a. aber auch einer Sat-Anlage oder einer E-Installation) ist. Ein solcher ordnungsgemäßer Potentialausgleich ist schon seit den 1980er Jahren zwingend vorgeschrieben und hätte bei Arbeiten an der Elektroinstallation in den letzten 40 Jahren zwingend installiert werden müssen.

 

Mein dringender Rat daher:

Sprich insbesondere VOR dem Versatz des Erders jetzt DRINGEND mit der damals ausführenden Firma und melde dieser den Schaden. Diese soll dir dann mitteilen, wie sie mit dem Schaden weiter verfahren will (also ob z.B. die Reparatur des Abwasserrohres durch die Spezialfirma erledigt werden darf -oder- ob sie selbst eine Firma beauftragen; ob der Versatz des Erdungsstabs durch sie selbst erfolgt usw. usf.). Sofern du dich nicht mit dieser Firma auseinandersetzt, kann es durchaus passieren, dass du auf einem großen Teil der Rechnung selbst sitzenbleibst.