Nach dem Streit ob nun gedrosselt werden muss, oder nicht, möchte ich hier auf eine rechtliche Problematik hinweisen. Es ist für einen Kunden unerheblich und unbedeutend ob er das Internet nun per Funk oder Kabel nutzt. Wichtig ist nur, das er einen Internetnutzungsvertrag für zu Hause abschliesst. Hierbei wird Medienträchtig darauf verwiesen, das LTE nicht nur ein Ersatz sonder häufig eine bessere Alternative als DSL darstellt. Hierbei wird die enorme Geschwindigkeit in den Vordergrund gehoben. Hier einige Beispiele: Aktuell von der Vodafone Produktbeschreibung: Turboschnelles Internet, ich bin täglich viel im Netz unterwegs, super, wie schnell das Internet mit LTE ist. Ich möchte an der Stelle mal einge Beispiele angeben. Der 50 Mbit/s Vertrag hat ein Highspeed Datenvolumen von 30GB. Das heißt in theoretischen Werten: 50:8= 6,25 MB/s = 375MB pro Minute. 375MB x 80 Minuten = 30.000 MB, das Monatsvolumen ist erreicht. Das sind täglich 2,67 Minuten bei 30 Tagen. Liebes Vodafone Team halten Sie 2,67 Minuten täglich für viel? 21,6 Mbit/s :8= 2,7 MB/ s = 162 MB pro Minute. 162 MB x 92,59 Minuten = 15.000 MB. 92,59 Minuten bis zum erreichen des Monats Highspeed Volumen. 7,2 Mbit/s : 8 = 0,9 MB/s = 54MB pro Minute. 54MB x 185,18 Minuten = 10.000 MB. Sind 185,18 Minuten Monats Highspeed Volumen viel? Darüber hinaus möchte ich darauf hinweisen, das Highspeed Volumen und turboschnelles Surfen mit LTE offenbar nicht gleichgesetzt werden kann. Denn nur so ist zu erklären, dass man laut Vodafone täglich lange und schnell im Internet surfen kann. Wie kann es dann aber sein, dass eine LTE Geschwindigkeit von 50 Mbit/s auf 364 Kbit/s nach nur 80 Minuten eines angeblichen Monatsvolumens gedrosselt wird. Diese Begrenzung entspricht einem Faktor von 137,36. Bei 364 Kbit/s lassen sich kaum noch Webinhalte laden. Der Alltag einer modernen Familie sieht so aus: 2 Kinder und 2 Erwachsene. Mit iPhone und iPad und PC. Nutzung von Filesharingdiensten, Updates der Betriebssysteme und Apps, Chat, Videochat, Internetshops, Netmeeting aus dem Home Office, Skygo, mp3 laden, meine Entwicklungsquellen auf den Teamfoundation Server einchecken, die Arbeiten meiner Kollegen aus Osteuropa vom FTP laden, Teamview Session mit meiner Tochter aus erster Ehe, weil sie Probleme am Laptop hat, Hausaufgaben mit Wikipedia, persönliche Daten auf die Cloud synchronisieren und Abends mit dem Sohn online mit der xBox zocken. Übertrieben? Warum, es ist Internet zu Hause, für viel und schnelle Nutzung, nicht war? Der Kriterienkatalog für Sachmängel von Waren und Leistungen wurde dank der EU Vorgaben erheblich verbessert und das BGB sieht hierfür eine Menge Recht und Schutz des Verbauchers vor. Welche der obene genannten typischen Anwendungsbeispiele der Internetnutzung, lassen sich denn bei 364 Kbit/s noch Mangelfrei umsetzten. Übrigens ein Kunde muss nicht wissen was 364Kbit/s in der Praxis für ihn bedeutet. Dafür hat er aber die Leistungsbeschreibung, Speed, Highspeed, viel, täglich und schnelle Internetnutzung! Darüber hinaus wurde bisher dem Vodafone Nutzer genau diese Leistung auch monatlich zugesichert. Oder gab es bis Ende 2012 eine Volumenbegrenzung? Sie gab es nicht und damit wurde die beschriebene Leistung auch erbracht. Diese Volumenunbegrenzte Zeit kann auf keinen Fall, Testzwecken zuerkannt werden, weil diese 2 Jahre eben genau der Leistungsbeschreibung des LTE zuHause Produktes entsprach. Seit Februar 2013 liegt aus meiner Sicht ein klarer Leistungsmangel der zugesicherten Eigenschaften dieses Produktes vor.