Grund für den Umstieg war die extrem schlechte Verfügbarkeit von DSL:
Seit ca. 15 Jahren Kunde bei 1&1, zuletzt mit DSL 6000, also 6Mbit/sec, nahmen bei mir die Ausfälle in der letzten Zeit dauernd zu. Fairerweise muuß ich hinzufügen, daß, wie es sich mir darstellte, der Fehler nicht bei 1&1, sondern wegen der Uralt-Verkabelung der Telekom auftrat.
Selbst unter idealen Bedingungen hatte ich nie mehr als 1,92 Mbit/sec Bandbreite, also nicht so dolle...
Nach erneutem Dauerausfall war es dann soweit, die Kündigung stand an, und ich informierte mich über Alternativen:
DSL konnte nicht infrage kommen, weil, egal von wem, immer über das gleiche Telefonkabel geliefert, Glasfaserkabel ist bei mir noch nicht verfügbar, also wurde LTE geprüft.
Zunächst erfolgte der bekannte Verfügbarkeitscheck im Internet, Ergebnis bis zu 21Mbit empfangsseitig.
Super, aber der Kenner stutzt natürlich bei 'bis zu'...
Also ließ ich mir jemanden kommen, der bei mir im Haus die tatsächliche Verfügbarkeit aufzeigte: Ergebnis waren echte 15,5 Mbit/sec, immer noch super! (Getestet wurde über 30min mit diversen Downloads sowie mit www.speedio.de).
Am 30.10.2011 orderte ich online bei Vodafone dann LTE Zuhause Telefon&Internet 7200, insbesondere auch deswegen, weil Vodafone bei Wechslern für 6 Mte die Grundkosten übernimmt.
Übrigens dazu ein Tip: Man kann sich selbst als Neukunde/Wechser bei Vodafone werben und erhält dann einen erfreulichen Bonus, näheres bei www.tellja.de, muß aber vor der Buchung passieren)
Nach 4 Tagen kam die Vertragsbestätigung und nach ca. 10 Tagen ein Päckchen mit der Hardware (LTE TurboBox und EasyBox 803) sowie die dazugehörige SimCard.
Die Installation (on the fly) erfolgte erfreulich schnell innerhalb von ca. 15 min unter Zuhilfenahme der Schnellstartanleitung. Dann aber zunächst ein kurzer Schreck, weil das LED an der TurboBox rot blieb (Empfang zu schwach) sowie das LED an der EasyBox für Internet blau (nicht betriebsbereit), aber nach Einführen der SimCard (wichtig: korrektes Einstecken beachten) in die TurboBox kam sofort die erlösende Grünfärbung: Guter Empfang!
Nun LAN-Kabelverbindung zwischen EasyBox und PC hergestellt, und die Verbindung stand.
Anschließend folgte die Eingabe von PIN/SuperPin und Zugangsdaten. Da mir auf die Schnelle kein Telefon mit TAE-Adapter zur Verfügung stand, nahm ich die Anmeldung direkt über die EasyBox vor: Dazu rief ich über den PC die Box mit der IP 192.168.2.1 auf. Anschließend konnte ich die o.a. Daten direkt am PC-Bildschirm eingeben, was mir im übrigen auch benutzerfreundlicher erscheint als die Eingabe per Telefon...
Jetzt leuchteten alle LED's wie erwartet (TurboBox grün) und 4x an der EasyBox (rot), also alles ok!
Gleich die erste Internetanwendung gefahren (www.speedio.de), Ergebnis 7,35Mbit/sec empfangsseitig, 1,45Mbit sendeseitig, ping 43ms - da kann man doch nicht meckern!
Soweit war bisher alles sehr erfreulich, jedoch nichts auf der Welt ist perfekt: Sehr negativ aufgefallen sind mir zum einen die unzureichenden Standfüße der beiden Boxen (sie lassen die Boxen sehr instabil auf dem Boden stehen), das wenig flexible LAN-Kabel zwischen Turbo- und Easy-Box (so biegesteif, daß es nach Belieben eine oder gar beide Boxen umfallen läßt) und zum letzten die Steckerleiste der EasyBox (so instabil, daß man bei jedem Stecken/Entfernen eines Kabels den Exitus des Gerätes befürchten muß). Da sollte man vielleicht mal den Kollegen von AVM über die Schulter blicken, die es mit der FritzBox vormachen, wie es sein könnte...
Aber sei's drum, nach diesen Erfolgserlebnissen habe ich zunächst mal mit weiteren Installationsschritten aufgehört und genieße mittlerweile 1 Woche den Geschwindigkeitszuwachs...
Ausfälle - zumindest solange ich am Schirm saß - bisher 1x für 2-3 min, Ursache unbekannt. Vielleicht gibt die Auswertung der EasyBox-Protokolle da etwas her, aber soweit bin ich noch nicht.
Fortsetzung folgt mit Erfahrungen bei Dauerbelastung, Weiterführung der Installation auf der Telefonseite und Erfahrungen mit den zusätzlichen Fähigkeiten der EasyBox, insbesondere verglichen mit der FritzBox. Ich melde mich also wieder, bis danne...
