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03.01.2021 19:19 - bearbeitet 03.01.2021 19:23
Im Januar 2020 schloss ich einen Vertrag für Internet und TV ab, welchen ich dann am 2.6.2020 um 13:25 Uhr telefonisch gekündigt hatte. Da ich in ein anderes Bundesland gezogen bin und nicht sicher war, ob ich aus dem Vertrag früher rauskomme, rief ich also bei Vodafone an. Der Mitarbeiter war sehr entgegenkommend und sagte mir, dass eine Lieferung a) in ein anderes Bundesland nicht möglich ist und b) ich nun bei einem anderen Vodafone-Vertragsnehmer wohne, somit könnte ich mit einer Frist von 3 Monaten aus dem Vertrag raus.
Ich müsse jetzt nichts weiter tun, die Kündigungsbestätigung kommt dann per Post. Die kam aber nicht...
Ob's am schlechten Nachsendeservice der Deutschen Post lag oder an Vodafone, weil sie diese an die alte Adresse geschickt haben, wer weiß.
Zugegebenerweise gab's Probleme mit meinem Arbeitgeber, der mir im April 6 Wochen Gehalt nicht ausgezahlt hatte (hat er bis heute nicht) und so kam ich mit meinen Rechnungen ziemlich in Bedrängnis.
Zum Zeitpunkt meiner Kündigung war ein Betrag von 2 Monaten, also 84 Euro und ein paar Cent offen.
Jedenfalls schrieb ich am 10. August 2020 den Vodafonesercive per WhatsApp an, weil ich telefonisch offenbar blockiert worden war, das Gespräch brach dann immer ab. Die Bestätigung war immer noch nicht da, das fand ich dann irgendwann auch mal komisch. Im Messenger gab ich nochmals schriftlich meine neue Adresse an und man schickte mir die Bestätigung noch einmal hierher. Auf meine Nachfrage, wieso ich nicht anrufen kann, bekam ich keine Antwort. Auf die zweite Nachfrage auch nicht. Auf die dritte Frage, wieso er meine Fragen ignoriert und mir nicht antwortet, kam dann gar nichts mehr.
An diesem Tag bekam ich mehrfach dubiose SMS, die mich mit Namen ansprachen wie ein Oberfeldwebel "ich solle mich wegen einer Rechtsangelegenheit auf der und der Internetseite melden". Ja, genau, wer klickt bitte auf irgendeinen Link, nur weil es ihm der Inhalt einer SMS von völlig unbekanntem Absender sagt? Geht's nicht etwas seriöser, wie z.B. vielleicht mit einem Brief?
Der erwartete Brief von Vodafone trudelte dann kurze Zeit später hier ein, ich las natürlich nur "Kündigungsbestätigung" und habe die Sache abgehakt (ganz dämlicher Fehler, ich weiß...).
Mit der dreimonatigen Kündigungsfrist, die mir der Mitarbeiter von Vodafone im Telefonat vom 2.6.2020 ankündigte, beläuft sich die Rechnung nun also auf 200 Euro irgendwas. Eine Abschlussrechnung habe ich allerdings nicht erhalten. Auch keine Nachfrage seitens des Mitarbeiters oder Ähnliches.
Jetzt am 2.1.21, also 7 Monate später, bekomme ich Post von Paigo, welche von mir für Vodafone 766 Euro fordert, dazu kommen natürlich die typischen Inkasso-Ab*zockerkosten, was die Gesamtsumme nun auf stolze 956 Euro noch was bringt. Gestern lese ich also das Schreiben von Vodafone mit der Kündigungsbestätigung
erneut und sehe, dass Vodafone mir mit dem Schreiben vom 14.7.2020 gekündigt hat (obwohl ich dies bereits über einen Monat zuvor getan hatte) mit der Info im Kleingedruckten, dass die Sache an ein Inkassounternehmen abgetreten wird und man mir die anteiligen Monatskosten bis zum regulären Vertragsende (also dann bis Januar 2022) als Schadensersatz in Rechnung stellt. Ja, ich weiß, selbst schuld, aber wer liest schon das Kleingedruckte und wer schreibt bei einer eigenen Kündigung "Kündigungsbestätigung" als Betreff...?!
Wäre die Kündigung schon zum oder vor der Kündigung meinerseits (dem 2.6.2020) ausgesprochen gewesen, hätte mir das euer Mitarbeiter ziemlich wahrscheinlich wohl gesagt.
Letztlich musste ich mich dann mit diesem Messenger-Typen am 10.8.2020 um einen Retourenschein streiten. Da ich eine kleine Wohnung bewohne, ist der Großteil meiner Sachen eingelagert. Falls ihr also bei der damaligen Gerätelieferung einen mitgeschickt hattet, so kam ich da nicht dran. Der gute Mann, oder vielleicht war es auch eine Frau, keine Ahnung, das wurde mir nicht mitgeteilt, wollte mir also partout keinen neuen Schein zusenden. Und mal ganz ehrlich, seid ihr nicht in der Lage, in der heutigen Zeit einfach mal schnell einen per Mail rüberzuschicken? Nein, offensichtlich nicht. Ich habe das Paket dann selbst bezahlt, nachdem man mir angedroht hat, dass ich bei Nichtzusendung der Geräte die - völlig überteuerten - Gerätepreise von 400 Euro zahlen müsse. Toller Service...
Ich möchte unter anderem gerne wissen, ob ihr das immer so macht und in Ordnung findet? Ihr habt meine E-Mail-Adresse, meine Telefonnummer und die aktuelle Post-Adresse, dennoch "lasst ihr sofort die Hunde los" und hetzt mir irgendwelche unseriösen Leute auf den Hals, die dann zur "Adressermittlung" 4x eine Kostenabrechnung aufstellen. Es kann doch nicht sein, dass man hier überhaupt nicht versucht, irgendwie mit mir in Kontakt zu treten, vor allem, wenn euch doch bekannt ist, dass ich verzogen bin und nicht mal eben 4 Stunden in die alte Wohnung fahre, um zu schauen, ob ihr die Post vielleicht dahingeschickt habt. Davon abgesehen, dass seit Mai 2020 ein Nachsendeauftrag lief.
Mehrfach habe ich versucht, mit euch Kontakt aufzunehmen, was aber konsequent im Keim erstickt wurde. Und nun habe ich hier eine fast 1.000-Euro-Rechnung liegen, was mit der dreimonatigen Kündigungsfrist eigentlich vielleicht 200 waren und komme mir ziemlich über den Tisch gezogen vor.
Für oben besagtes Gespräch gibt es übrigens Zeugen, auch habe ich die Chatverläufe noch und die Telefonlisten mit den versuchten, leider vergeblich ausgeführten Anrufen.
Ich möchte also, dass dieses ganze Chaos erneut bearbeitet wird. Ich bin selbstverständlich bereit, die Kosten bis zur ordnungsgemäßen Kündigung meinerseits + 3 Monate Frist zu bezahlen (~200€), dafür hätte ich gerne eine passende Abschlussrechnung.
Das Inkassounternehmen soll mich in Ruhe lassen.
am 03.01.2021 19:23
Wenn die Sache schon beim Inkasso ist, können auch die Mod hier nicht mehr viel machen.
Gruß Kurt
am 03.01.2021 19:47
Frage am Rande: Aus welchen Bundesland kommst du ? Bist du in ein anderes gezogen damals ?
03.01.2021 19:47 - bearbeitet 03.01.2021 20:07
Geraeteruecksendungen haben nach Vertragsende unaufgefordert auf eigene Kosten zu erfolgen. Auf ein Ruecksendelabel zu warten ist nicht zielführend. Schaue in die Vertragsbedingungen. Die Geräte werden ja sicherlich im Schadensersatz enthalten sein.
Da die Angelegenheit bereits eskaliert ist (Abgabe an Inkasso), kannst du nur versuchen den Schaden zu minimieren.
Ist die Hardware mittlerweile zurück ?
03.01.2021 19:58 - bearbeitet 03.01.2021 19:59
Ich bin von Sachsen nach NRW gezogen.
Und es geht hier nicht um die Geräte. Das ist nicht mein Problem. Davon abgesehen schreibt Vodafone selbst, dass es Retourenscheine bei solchen Starterpaketen, wie es meins war, sehr wohl gibt.
03.01.2021 20:39 - bearbeitet 03.01.2021 20:41
"Davon abgesehen schreibt Vodafone selbst, dass es Retourenscheine bei solchen Starterpaketen, wie es meins war, sehr wohl gibt."
Jop, wird aber auch nirgends erwähnt das der Verlust ersetzt wird. Sondern es wird darauf hingewiesen das "nach Beendigung des Vertragsverhältnisses ihm zur Nutzung überlassene Geräte unverzüglich auf seine Kosten und seine Gefahr zurückzugeben"
Aber die Pauschale für die Geräte würde sich sehr schnell aus der Welt schaffen lassen wenn man wegen X Euro mit dem Kundendienst diskutiert.
Randinfo: Auf den Retourenscheinen sind auch Gerätenummern vermerkt - deswegen wird es immer interesant wenn man nach Jahren und mehreren durch Wechsel im Sinne der Störungsbeseitigung jemand diesen alten Schein benutzt.
Zum ganzen Sachverhalt wird hier kein Kunde was sagen können ohne etwas Einsicht wie alle Vorgänge waren.
Wenn das noch möglich ist.
am 03.01.2021 21:20
Wieso Verlust? Das Paket kam ja an, ich fand es nur nicht wirklich in Ordnung, mir den Schein zu verwehren.
Und wie ich sagte, es geht nicht um die Geräte. Mir geht es um die absurde Forderung von fast 800 Euro, obwohl ich mit Sonderkündigungsrecht kündigen konnte.
am 03.01.2021 21:37
Dir sollte es aber auch um die Geraete gehen. Die sind als Schadensersatz in der Gesamtsumme vermutlich bereits enthalten. Ansonsten kommt da noch eine weitere Schadensersatzrechnung auf dich zu. Nochmals - du schuldest die Ruecksendung der Geraete auf deine Kosten.
Nach deiner Schilderung hast du viele Fehler gemacht. Das hat seinen Preis. Eine Umzugsmeldung erfolgt schriftlich. Vom neuen Wohnort sendest du die Meldebescheinigung, falls eine Weiterversorgung nicht möglich ist. Durch eine Sonderkuendigung kann der Vertrag nach 3 Monaten beendet werden. Eine pünktliche Weiterzahlung muss sichergestellt sein.
Du kannst die Summe vielleicht noch etwas reduzieren, wenn du die Geraete zurücksendest.
am 03.01.2021 21:57
Die Geräte sind zurückgesendet worden, schon vor Monaten. Ich habe sogar eine Bestätigung bekommen, dass die Geräte angekommen sind! Die Kosten entstanden nicht durch die Geräte, sondern man berechnet mir bis Januar 2022
- Vetrag Kabel Internet Phone,
- Vertrag Kabelanschluss digital,
- Vertrag Kabelanschluss analog.
Ich sehe keinen Fehler bei mir. Wieso sollte ich eine Umzugsmeldung schicken, das hat niemand verlangt? Warum sagt mir das dann der Mitarbeiter am Telefon nicht? Er hat mir ja bestätigt, dass alles in Ordnung ist und ich ohne Probleme aus dem Vertrag komme. Er hat mir versichert, dass ich dafür auch nichts weiter tun muss. Er hätte alles Nötige veranlasst.
am 03.01.2021 22:20