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Vodafone-Mitarbeiter versichert am Telefon falsche Fakten, ich soll nun dafür zahlen
Benny_1104
Daten-Fan
Daten-Fan

Hallo,

 

 

ich bin seit mehreren Jahren bei Vodafone Kunde und es häufen sich langsam die Zwischenfälle. Besonders ärgerlich ist das, wenn man stundenlang mit dem Kundenservice telefonieren muss, weil kein Mitarbeiter richtige Befugnisse, oder Kenntnisse hat. Gerade bei einem Wechsel von Kabel zu DSL wird man dutzende Male weitergeleitet, weil die Abteilungen wohl über keine abteilungsübergreifenden Informationen verfügen. Daher möchte ich es nach erfolglosem Versuch beim Kundenservice einmal hier probieren, bevor es dann zum Anwalt geht.

 

Letztes Jahr habe ich meinen bestehenden Kabel-Vertrag kündigen (bzw downgraden) wollen, weil dieser kurz vor dem zweiten Jahr und damit einer saftigen Erhöhung des Monatbeitrags stand. Dies habe ich telefonisch gemacht und mir gleichzeitig einen neuen (DSL-)Vertrag vermitteln lassen (Dies war laut Mitarbeiter möglich), zusätzlich zu einem neuen Mobilfunkvertrag. Der Mitarbeiter hat den Vertragsabschluss am Ende auch aufgezeichnet und mich bestätigen lassen. Auf meine Frage, ob ich nun diesem neuen, erhöhten Beitrag von über 70€ entgangen bin, wurde mir versichert, dass ich mich um nichts mehr kümmern brauche und dieser Vertrag nun beendet sei und somit auch keine weiteren Kosten anfallen würden. 

Drei Wochen später sah ich dann, dass versucht wurde, die 70€ von meinem Konto abzubuchen. Als ich dann beim Kundenservice anrief, wurde mir gesagt, ein solcher, neuer Vertrag sei nicht zu finden und der alte liefe noch ganz normal weiter. Man könne auch keine Aufzeichnungen dazu finden. Es wurde dann vermutet, dass der Mitarbeiter einen Vertrag abgeschlossen hat, den das System automatisch abgelehnt haben soll (Doppelvertrag oder ähnliches). Das hätte der Mitarbeiter aber ja wissen müssen und nicht ich, als Kunde, wenn er mir versichert, dass nun alles geregelt sei.

 

Das einzige, was der Mitarbeiter mir bei meinem Anruf dann anbot, war eine Gutschrift auf diese Summe, es blieben aber immernoch 52€ übrig. Das Problem sei, dass ich mich zu spät gemeldet habe. Dabei wurde mir das Handy aus dem parallel abgeschlossenen Mobilfunkvertrag bereits zugeschickt, also ging ich davon aus, dass alles geklappt hatte. Außerdem weiß man ja nicht, wie lange ein Unternehmen zum Versenden einer Bestätigung braucht, oder auf welchem Wege das erfolgt, ist bei Vodafone ja auch immer anders (Mail, Post, App) und gerade bei einem Umzug hat man andere Sorgen, als auf ein Bestätigungsschreiben zu warten von einem Vertrag, bei dem man nicht mit Problemen rechnet.

 

Ich habe es dann immer mal wieder versucht beim Kundenservice, um die Sache zu klären, leider ohne Erfolg. Im Dezember kam dann eine zweite Mahnung (Die erste habe ich nie erhalten) per Mail, in denen dann 58€ eingefordert wurden (Inkl Mahngebühren). Einen Tag später wurden 58€ von Vodafone von meinem Konto abgebucht, die aus keinem anderen Zusammenhang entstanden sein können, als diesem. Hatte es dann erstmal abgehakt, mir künftig einen Wechsel zu einem anderen Anbieter vorgenommen und das als Lehrgeld abgehakt. Am Freitag bekam ich nun Post von Paigo, einem Inkassobüro. Darin geht es um eine angeblich offene Forderung von Vodafone (Genau diese ursprünglichen 52€), die dieses unseriöse Unternehmen (Warum findet bei den Bewertungen im Netz bzgl. xxx etc überhaupt eine Zusammenarbeit statt?) auf 128€ aufgerundet hat. 

 

Hier wird also ein Betrag eingefordert, der aufgrund der Fehlinformationen eines Mitarbeiters entstanden, dann ja trotzdem durch einen Kontoeinzug beglichen worden ist und nun auf "angemessene" 128€ (Das sind fast 150%) aufgerundet wurde.

 

 Es versteht sich von selbst, dass ich diese Forderung nicht begleichen, künftig den Anbieter wechseln und einen Anwalt einschalten werde, sollte es von seiten Vodafone nicht doch noch zu einer Klärung kommen.

Hat hier vielleicht schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder gibt es eine Möglichkeit an einen Mitarbeiter zu kommen, der andere Sätze als "Tut mir leid, dazu habe ich hier keine Daten vorliegen, bitte versuchen Sie es unter einer anderen Nummer nochmal" (Zwei Mal während dieses Textes wieder so geschehen) beherrscht? 

Habe auch schon überlegt, die ganze Geschichte mal etwas öffentlicher zu teilen, als hier. Auch hier nehme ich sehr gerne Vorschläge entgegen. 🙂

4 Antworten 4
CE38
Giga-Genie
Giga-Genie

@Benny_1104 

Die Rueckbuchung von Lastschriften ist nicht sonderlich sinnvoll. Ist einmal Inkasso im Spiel, wird es mit Loesungen schwierig.

 

Bekanntlich werden Cable Produkte von einem voellig anderen Vodafone Unternehmen angeboten als DSL und Mobilfunkprodukte. 

 

Am Telefon hast du es häufig mit Beschaeftigen von externen Call Centern zu tun. Die Aussagen sind dann leider nicht immer belastbar. Deshalb ist ausdrücklich in vertraglichen Angelegenheit eine schriftliche Bestätigung notwendig. Im Rahmen deiner vertraglichen Mitwirkungspflicht solltest du Auftragsbestaetigungen und die monatlichen Rechnungen überprüfen und bei Unstimmigkeiten direkt taetig werden. Mündliche Abreden werden nicht Vertragsbestandteil, sofern sie nicht schriftlich bestätigt werden.

Problem nr. 1 ist ja, dass dieser Betrag schon im Dezember abgebucht wurde und sich nun ein Inkassobüro meldet. 
Und ich finde es zu einfach zu sagen, dass man sich innerhalb dieser 3 Wochen melden muss. Habe es ja sofort gemacht, als ich diese Abbuchung gesehen habe. 

Und wenn das telefonisch doch alles gar nicht wirklich gültig ist, wieso bietet Vodafone dann Vertragsschließungen am Telefon überhaupt an? Der Mobilfunkvertrag ist ja auch zustande gekommen und er hat am Ende extra alles aufgezeichnet, die Schuld liegt hier nun mal nicht bei mir, sondern beim Mitarbeiter und da würde ich einfach ein bisschen Fingerspitzengefühl von Vodafone erwarten.

@Benny_1104 

Du gibst am Telefon einen verbindlichen Auftrag ab - ein Vertrag ist das natürlich noch nicht. Dein Auftrag kann angenommen oder abgelehnt werden.

 

Nach einigen Pruefroutinen gibt es dann eine Auftragsbestätigung von Vodafone - erst dies führt zu einem Vertrag.

 

Hast du den alle lfd. Rechnungen fuer alle Verträge abgerufen ?

Andre
Moderator:in
Moderator:in

Hey Benny_1104,

tut mir leid, dass Du Dich hier schlecht beraten fühlst.

Ein Wechsel von einem Kabelanschluss auf einen DSL-Anschluss ist nur in absoluten Ausnahmefällen möglich.

Zum Beispiel bei lang anhaltenden Störungen oder wenn am neuen Wohnort kein Kabelanschluss verfügbar ist.

Wenn ich das richtig sehe - Du hast einen großen Kabelvertrag , wahrscheinlich ein Internet & Phone mit einer hohen Bandbreite + TV. Der war in den ersten 12 Monaten stark rabattiert - danach wird der Listenpreis fällig.

Du hast die Hotline angerufen und um ein Angebot gebeten, da hast Du dann 2 Aufträge erteilt, einmal für einen DSL-Anschluss und einen Handyvertrag. Der DSL-Vertrag ist scheinbar nicht zustandegekommen.

D.h. aktuell hast Du einen Kabelvertrag, der genau das kostet was er sowieso ab dem 13ten oder 25 Monat gekostet hätte & einen Handyvertrag inkl. Handy bei dem alles passt?

Wurd für den Handyvertrag ggf. kein Sepamandat ausgefüllt? Anders könnte ich mir hier die Einschaltung eines Inkassopartners nicht erklären. Die monatlichen Rechnungen für den Handyvertrag müssten dann überwiesen werden. Du kannst alle Rechnungen in Mein Vodafone einsehen.

LG,

Andre ^and

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