Hallo,
ich bin umgezogen, habe einen neuen Internet-Vertrag abgeschlossen zu bestimmten Konditionen. Alles per Telefon, wobei die Vertragsbedingungen via Tonspur festgehalten wurden. Als ich dann ein paar Wochen später die Rechnung gesehen habe, stellte ich fest, dass die Konditionen nicht stimmten. Man konnte mir nicht weiterhelfen, da ich eine Mail bekommen habe, der ich innerhalb von 14 Tage widersprechen hätte können. Als ich Vodafone mitteilte, dass ich diese Mail nicht erhalten habe und man sich doch bitte als Grundlage für diesen Vertrag nochmal die Tonspur anhören möchte, wurde mir mitgeteilt, dass man generell keine Tonaufnahme für das Festhalten von Vertragskonditionen am Telefon mache. Ich habe darauf hingewiesen, dass das nicht stimmt. Zusammengefasst hat Vodafone gesagt, dass es keine Rolle spiele was man abgemacht habe, denn wichtig sei, was in dieser Mail stehe und dass ich nicht widersprochen habe. Ich habe alle Aussagen von Vodafone schriftlich.
Dieses Verhalten habe ich bereits drei mal erlebt. Wenn man im Netz schaut, dann findet man zig solcher Fälle. Ist das nicht ein eindeutig rechtswidriges Verhalten? Zufall kann das nicht sein.
Ich habe Vodafone darauf hingewiesen, dass das Absenden einer E-Mail kein Empfangsnachweis darstellt. Das hat das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg in einem jetzt veröffentlichten Beschluss erklärt (vom 27. November 2011, Az.: 15 Ta 2066/12).
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Iven Gehrmann
