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am 19.05.2019 14:43
Hallo zusammen,
ich ärgere mich im Moment sehr über Vodafone. Ich bin schon seit einigen Jahren (ein eigentlich zufriedener) Kunde bei Vodafone. Im Rahmen eines Umzugs habe ich deswegen auch meinen Internet- und Telefonvertrag mitgenommen. Mitten im Umzug wurde ich von einer Fremdfirma aus Lübeck angerufen, die im Auftrag von Vodafone arbeitet. Es ging um den schon bereits vereinbarten Technikertermin, wo mir noch mal erklärt werden sollte, dass er auch Zugang zu der Fernsehanlage im Keller benötigen würden. Soweit kein Problem, obwohl ich mich gefragt habe, was der Anruf sollte. Kurz vor Ende des Telefonats wurde mir dann noch von einem "ganz tollen" Angebot im Rahmen des Umzugs erzählt. Ich hätte jetzt die Chance, dass mir eine Giga TV Box zur Verfügung gestellt werden könnte ohne Bereitstellungsgebühr, da ich ich ja meinen Vertrag umgezogen haben. Ich könnte diese Box testen und jederzeit wieder zurückschicken. Zunächst habe ich abgelehnt. Die Frau am Telefon lies aber nicht locker und meinte, es würden mir keinerlei Kosten entstehen. Ich müsste nur dran denken in den nächsten Wochen die HD-Option zu kündigen, denn die wäre nur in den ersten beiden Monaten kostenfrei. Hier hätte ich aber 4 Wochen Kündigungsfrist. Soweit so gut. Ich dachte, kann ja nicht schaden, lies es mir zuschicken mit der Bestätigung, dass mir keine zusätzlichen Kosten entstehen!!! Ich war nun im Umzugsstress als die Box ankam und lies das Paket erstmal stehen. Habe dann evtl. etwas naiv auf die Frau vertraut und dachte ich auch nach dem Umzug noch genug Zeit. Schließlich müsste ich nur die HD-Option kündigen und sonst entstehen mir keine Kosten. Pustekuchen!! Als ich nun es aufmachte, bekam ich den Schock meines Lebens. Angeblich hätte ich jetzt einen Vodafone Giga TV Cable Vertrag mit Mindestlaufzeit von 2 Jahren am Hals. Davon war aber am Telefon nicht die Rede! Leider war ich jetzt aber aus der Widerrufszeit raus und nach einem Anruf bei Vodafone, wurde mir gesagt, dass ich quasi Pech habe, stand ja in der Auftragsbestätigung, die ich ja hätte widerrufen können. Aber mal ehrlich: Es kann doch nicht sein, dass es zu einem Vertrag kommt, nur weil man (ohne meine Zustimmung!!!) einen Auftrag rauschickt. Das ist eine Frechheit! Jetzt soll ich 2 Jahre einen Vertrag zahlen, den ich nie wollte und wo mir bei dem angeblichen Vertragsabschluss auch nicht alle Konditionen dargelegt wurden? Ich habe im Internet nun auch diverse Berichte zu diesen unfreiwilligen Vertragsabschlüssen gehört und bin nun am überlegen mich an z.B. ZDF Wiso zu wenden. Auf jeden Fall werde ich morgen direkt die Verbraucherzentrale anrufen.
Ich wollte nun euch fragen, wer auch so eine Erfahrung bisher gemacht hat hier und welche Lösungen es bei euch gab? Bei mir stellt sich Vodafone bisher auf stur.
Grüße,
Nicole
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 21.05.2019 08:35
Hallo Nicki2801,
ich habe mir das angeschaut und nach Rücksprache mit dem Beschwerdemanagement, haben wir beschlossen den Vertrag aus Kulanz zu beenden. Schick dann bitte die Giga TV Box umgehend zurück. Du bekommst auch eine Bestätigung dazu.
Grüße
Thomas
am 19.05.2019 15:53
Es ist natürlich nicht korrekt wenn einem so ein Vertrag "untergeschoben" wird. Aber dafür gibt es ja die Auftragsbestätigung wo alles aufgeführt ist, was man "angeblich" bestellt hat, um dass dann, wenn was nicht stimmt innerhalb von 14 Tagen zu Widerrufen.
Warte mal ab, bis sich hier ein Mod meldet, ob er da vielleicht was auf Kulanz machen kann.
Gruß Kurt
am 19.05.2019 16:30
Nein, dafür gibt es die Auftragsbestätigung nicht! Und widerrufen kann man nur, was es gibt! Einen nicht existierenden Vertrag jedenfalls kann man nicht widerrufen.
Und was soll da aus "Kulanz" gemacht werden? Kulanz bedeutet, freiwillige Leistung, auf die man keinen Rechtsanspruch hat. Kulant könnte der Kunde sein, wenn er sich damit zufrieden gibt, wenn "nur" das Problem beseitigt wird, und dieser keine weiteren Schritte unternimmt.
Ich finde es unerhört, dass VF einfach nicht damit aufhört, diese rechtswidrige Praxis anzuwenden. Es gibt Abmahnungen und Gerichtsurteile. Es gibt Unterlassungserklärungen seitens VF. Und was passiert? Es werden weiterhin Kunden ausgetrickst.
@Nicki2801 Berichte bitte, was die Verbraucherschützer dazu meinen.
am 19.05.2019 16:46
Weder du noch ich waren bei dem Gespräch dabei, was genau vereinbart wurde. Könnte es nicht auch einmal sein, das alles einfach auf ein Mißverständis beruht oder man hat einfach was falsch verstanden?
Das meinte ich dann, mit Auftragsbestätigung Widerrufen.
Gruß Kurt
19.05.2019 17:32 - bearbeitet 19.05.2019 17:38
@Kurtler Ich weiß nicht - das wären dann schon sehr viele Mißverständnisse, die da passiert sein sollen. Was wir hier in der community lesen, ist doch nur die Spitze des Eisbergs. Und wegen zwei drei "Mißverständnissen" zieht die Verbraucherzentrale nicht vor Gericht und auch die Bußgeldandrohung des LG München ist happig. Und ich denke, wenn es ein "Mißverständnis" wäre, hätte sich der TE nicht so aufgeregt.
Und wie gesagt: Widerrufen kann man nur, was auch existiert. Wenn doch jemand widerruft, weil es halt bequemer ist, kann er das ja machen. Ich würde es nicht tun, aus unterschiedlichen Gründen.
Hinterher aber dem Kunden einen Strick draus zu drehen, von wegen "tja, Pech gehabt", geht schon mal überhaupt nicht. Es ist das gute Recht, so zu handeln, wie es den Gegebenheiten entspricht.
am 19.05.2019 20:04
Es gibt nur einen KLITZEKLEINEN Unterschied zu den von dir genannten Urteilen:
Bei den von dir genannten Urteilen wurde ein Vertrag aufgenommen OHNE das das Gegenüber zugestimmt hat.
Hier hat der TE aber eingewilligt, war sich wohl aber nicht über die Konsequenzen im Klaren und hat damit auch die Widerrufsbelehrung und die Auftragsbestätigung des sehr wohl von ihm akzeptieren Vertrages viel zu spät gelesen.
am 19.05.2019 21:38
Ja, da muss ich in diesem Fall zurückrudern. Ich gebe zu, den Text wirklich nur überflogen zu haben. Dabei habe ich übersehen, dass der Fall hier ganz anders gelagert ist und wohl nicht mit den bisherigen Fällen vergleichbar ist.
Also nehme ich meine Beiträge von oben zurück - und es scheint tatsächlich so zu sein, dass es dem ominösen Partner von VF gelungen ist, einen gutgläubigen Menschen zu täuschen. Wobei halt nach wie vor gilt: Viele Mitbürger vergessen alle Vorsicht, wenn man ihnen nur intensiv genug erklärt, sie würden etwas geschenkt oder besonders vorteilhaft bekommen. Und das ist nichtmal eine Frage des Alters.
am 20.05.2019 07:53
Hallo Nicki2801,
wie das gelaufen ist, soll so nicht sein. Es hätte schon vernünftig auf die Konditionen hingewiesen werden sollen/müssen. Es ist in dem Fall aber auch wichtig, die Auftragsbestätigung zu prüfen. Vor allem wenn schon der Hinweis gegeben wurde, dass etwas gekündigt werden muss, da es sonst kostenpflichtig wird. Ich kann Dir anbieten mal einen Blick auf die Sache zu werfen. Schick mir dazu bitte Deine Kundennummer, Namen, Geburtsdatum und Anschrift in einer PN. Im Anschluss melde Dich wieder hier im Beitrag.
Grüße
Thomas
am 20.05.2019 18:09
am 20.05.2019 18:12