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Lösung

Sonderkündigung wegen anhaltenden Störungen
Samanta-Bayer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo zusammen,

da ich über den Support nicht weiterkomme, hoffe ich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.

 

Folgendes:
Mein Lebensgefährte und ich sind Mitte November umgezogen und haben seit 1.12.2018 einen Kabel-Vertrag bei Vodafone. Diesen haben wir mit einer Bandbreite von 200MB abgeschlossen, zusätzlich Kabel-TV.

Von Anfang an haben wir extreme Schwankungen der Bandbreite. Zu Peak-Zeiten (Ab 17 Uhr - bis 23 Uhr, Wochenende durchgehend) fällt die Bandbreite immer auf 2-6MB. Letzte Woche waren es Montag-Freitag sogar nur 200-800KB!

Wir meldeten die Probleme beim technischen Support, mehrfach. Verschiedene Dinge wurden durchgeführt: Router-Reset, leeren der Datenleitungen, Austausch des Routers,.... Alles brachte keinen Erfolg. Als wir dann endlich mal einen kompetenteren Support-Mitarbeiter aus dem Second Level erreicht hatten, wurde uns geraten den Vertrag über eine Sonderkündigung zu beenden. Er sagte, es gäbe keine weiteren Möglichkeiten etwas zu verbessern und da nie ein Erfolg vorhanden war, macht es keinen Sinn mehr, den Fehler weiter zu verfolgen. Ein anderer Mitarbeiter sagte unverschämt es läge an unseren Endgeräten (Dabei ist der Kabel-Receiver von Vodafone auch betroffen, dort sind ebenfalls starke Schwankungen und wir können nicht zuverlässig TV sehen) und viele andere Geräte. Wie unverschämt die anderen Telefonate abgelaufen sind, lasse ich außen vor.

Wir reichten also eine Sonderkündigung ein und bekamen per Mail die Kündigung zum 1.12.2021 bestätigt. Wir hatten aber eine Frist zum 1.3.2019 gesetzt, mit Verweis auf die geöffneten Tickets, genaue Problembeschreibung usw.

Wir riefen also erneut an und wurden 60 Minuten von einer Abteilung zur nächsten verwiesen. Am Ende sagte uns jemand, eine Sonderkündigung könne so nicht entgegen genommen werden, sondern müsse per Post an das Beschwerdemanagement in Erfurt gesendet werden. Dies haben wir getan, vor 14 Tagen. Seitdem keine Reaktion, keine Annahme der Kündigung. Ich habe ebenfalls den Verbraucherschutz eingeschaltet und warte auf Rückmeldung. Ebenso haben wir eine private Rechtschutzversicherung abgeschlossen.

 

Falls sich weiterhin niemand zu der Kündigung äußert bzw. sie annimmt, werden wir eine Klage einreichen.

 

Wie haben das andere gelöst? Diese Probleme scheinen ja vermehrt aufzutreten.

 

Mit freundlichen Grüßen

18 Antworten 18
reneromann
SuperUser
SuperUser
Erst einmal: Eine Kündigung (egal ob regulär oder vorzeitig aus wichtigem Grund) entfaltet bei Zugang ihre Wirkung.

Die Frage ist gerade bei einer Kündigung aus wichtigem Grund nur, ob ein solcher vorliegt und ob das im BGB dazu genannte Prozedere eingehalten wurde (u.a. schriftliche Mangelmeldung und Aufforderung zur Beseitigung in angemessener Frist, Dokumentation des nicht vertragsgemäßen Zustands, ...).
Sollte hier vom Gegenüber hier nicht auf die ausgesprochene Kündigung eingehen, wird dir (leider) nicht viel mehr übrig bleiben, als den Rechtsweg einzuschlagen.

Warte jedoch noch einmal ab, was ein Mod hier sagt...

By the way: Eine reguläre Kündigung wäre zzm 1.12.2020 möglich, da deine Mindestvertragslaufzeit 2 und nicht 3 Jahre beträgt.
Samanta-Bayer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher
Hallo und danke für die schnelle Antwort!
Wir haben alles dokumentiert, haben mehrfach Tickets eröffnet und in der Kündigung eine Frist von 4 Wochen gesetzt (1.3 Kündigung eingereicht zum 1.4). Diese wurde aber wie gesagt nicht angenommen, bzw. Auf die reguläre Laufzeit gesetzt. Was übrigens ein Tippfehler war, ich meinte natürlich den 1.12.2020). In der Kündigung schrieben wir sogar, dass ab dem 1.4 das SEPA-Mandat erlischt und sie kein Recht mehr haben etwas einzuziehen. Siehe da, tun sie trotzdem.

Ich warte hier natürlich ab... wir sind aber echt am Verzweifeln, da keiner vom Support hilft bzw sein Wort hält.

Hallo @Samanta-Bayer , im vorletzten Beitrag schriebst du, dass ihr eine Frist gesetzt habt zum 01.03.. Im letzten Beitrag schriebst du, dass ihr eine Frist gesetzt habt am 01.03. und zum 01.04..  Wir haben heute den 04.03, die Frist endet also erst in knapp 4 Wochen.... Weiter schreibst du, dass das SEPA Mandat zum 01.04. erlischt und dann, dass trotzdem weiter abgebucht wird.... Auch hier - bis zum 01.04. sind noch knapp 4 Wochen. 

 

Bitte schreibe noch einmal konkret wann du welche Frist zu wann gesetzt hast und zu wann die Abbuchungserlaubnis erlöschen soll. 

 

 

Samanta-Bayer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher
Wir haben am 1.2 die Kündigung mit einer Frist von 4 Wochen eingeschickt, also zum 1.3. Bin oben leider im Monat verrutscht. Ab dem Zeitpunkt, an dem die Kündigung in Kraft tritt, soll auch das SEPA-Mandat erlischen. Gedacht war dies wie gesagt zum 1.3., dieser Tag ist aber ja schon verstrichen und die Kündigung wurde nicht angenommen oder auch nur irgendwie besprochen.

Was soll da besprochen werden? Wenn du eine Kündigung schreibst, wird sie mit Eingang gültig. VF muss dann gar nichts mehr machen, außer der Kündigung zu entsprechen (sofern sie es auch so sehen) - da brauch dann auch nichts bestätigt werden. Und das SEPA-Mandat galt natürlich noch für die letzte Rechnung, also wird logischerweise die letzte Rechnung aus dem Februar noch per SEPA-Mandat abgebucht.

 

Interessant wird die Sache erst Ende März - wenn dann wieder abgebucht wird (trotz entzogenem SEPA-Mandat), wirst du, sofern du wirklich kündigen willst, nicht um das Beschreiten des Rechtsweges unter Zuhilfenahme eines Rechtsbeistands drum herum kommen.

Danke für die Klarstellung! Dann sehe ich zwei Möglichkeiten: 1. Du wartest hier, bis sich ein Moderator einschaltet. Evtl. gibt es ja doch noch eine gute Lösung. Oder 2. Du schreibst jetzt eine außerordentliche Kündigung mit Verweis auf die verstrichene Frist. 

 

ich persönlich würde Variante 1 empfehlen. Wer weiss, evtl ergibt sich eine Lösung. Wenn nicht, kannst du immer noch Variante 2 ausführen. 

Samanta-Bayer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher
Ich habe eine außerordentliche Kündigung über das Online-Formular eingereicht. Als dies aber auf den 1.12.2020 gesetzt wurde, habe ich eine zweite außerordentliche Kündigung an das Beschwerdemanagement gesendet. Darauf kam aber bisher keine Reaktion.
Ich warte mal hier ab.... vielleicht ergibt sich ja irgendwas.
Samanta-Bayer
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher
So, Post von Vodafone erhalten. In dem Brief wird behauptet, dass wir einen Technikerbesuch verweigern. Das stimmt nicht. Wir weigern uns die Kosten in Höhe von 100€ zu tragen. Vodafone ist der Meinung es läge an der internen Hausverkabelung und diese müsse kontrolliert werden. Nach Rücksprache mit der Hausverwaltung ist alles in Takt und die Probleme sind bekannt, liegen aber nicht auf unserer Seite.
Wie kommt es, das zu Morgenzeiten das Internet funktioniert und ab dem frühen Nachmittag erst zusammenbricht? Bei unserer Verkabelung scheint ab 16 Uhr ein Defekt vorzuliegen - das muss es sein. Wie lächerlich das alles ist.
Da werden nur nach Ausreden gesucht.

Ich bin auf die Antwort eines Moderators gespannt, werde aber nun einen Termin bei einem Anwalt ausmachen.

Die 100€ würden ja nur anfallen wenn der Techniker tatsächlich einen Fehler ab der Multimediadose feststellen sollte, ausser das Modem hätte einen defekt. Ansonsten ist der Technikereinsatz kostenlos. Von daher besteht kein Grund eine Technikerprüfung abzulehnen. Und wie soll Vodafone eine Frist wahren wenn die Möglichkeit der Prüfung verweigert wird? Kann zumindest verstehen warum einer Sonderkündigung bislang nicht entsprochen wird.

Klug zu fragen, ist schwieriger, als klug zu antworten.