Ich muss 4 Monate zahlen ohne Leistung zu erhalten - Kabel DSL bei Vodafone beruft sich auf Gesetz

[r133r]

2019 war ein hartes Jahr, ich war das halbe Jahr im Krankenhaus und musste im Dezember ungeplant zurück in mein Elternhaus ziehen aus gesundheitlichen Gründen. Hier gibt es kein Kabel, und der Hausanschluss ist vom Telekom Vertrag mit DSL versorgt. Also habe ich Anfang Dezember Vodafone/Kabel D gekündigt und die Fritzbox zurück geschickt. Heute sehe ich, dass trotzdem wieder 50€ abgebucht wurden. Also bei der Hotline angerufen, geklärt, dass ich offiziell zum 6.1.2020 wieder im Elternhaus wohne, den Vodafone Vertrag gar nicht nutzen konnte und kann, keine Fritzbox mehr habe etc.. Keine Chance; ich muss trotzdem nun noch 3 Monate die 50€ zahlen. Mir geht es finanziell eh schon nicht gut, das ist jedoch egal, da Vodafone laut Netzagentur Gesetz bla 3 Monate abbuchen darf, auch wenn keine Leistung erbracht wird. Danke für nix. 200€ für die Katz. Ich war jahrelang Kunde an 2 Wohnorten. Man hätte aus Kulanz etwas regeln können. Geht scheinbar nicht - es werden wohl lieber Beträge abgehoben vom Konto, ohne dass (ehemalige) Kunden eine Leistung dafür erhalten.

Schade, Vodafone. Ich habe euch immer empfohlen und von der 500.000er DSL Leitung geschwärmt. Aber jede Liebe hat wohl ein Ende.

[Argantho · Accepted solution]

Hallo @r133r 

Diese 3 Monate sind über das Telekommunikationsgesetz (TKG) eindeutig geregelt ... 😞

An diese halten sich alle Provider, nicht nur Vodafone. Wenn nach einem Umzug die Leistung nicht mehr erbracht werden kann gilt für eine Kündigung des Vertrags eine Frist von 3 Monaten ab Umzugsdatum.

Gruß

Dieter

[r133r]

Tja, dann haben uns als Verbraucher die Jungs und Mädels vom OLG gut einen in die Pfanne gehauen, und die Anbieter auch. Ich könnte die 200€ genausogut vom Konto abheben und verbrennen nun. Ich hab das Geld nicht wie im Gegensatz so mancher Vodafone Manager zum *piep*en dicke. Was solls... Das Gesetz hat oft nix mit Gerechtigkeit zu tun. Fnord.

[mason]

Vor der Gesetzesänderung hatten die Provider das Recht, die bis zum regulären Vertragsende fälligen Gebühren zu fordern.

[Argantho]

Ja, ich weiß.

Mir ging es vor ein paar Jahren auch nicht anders als ich mit meiner Freundin zusammengezogen bin. Ich war damals bei 1und1 und die Leitung in der neuen Wohnung von der Telekom belegt. 1und1 hat damals genauso auf die 3 Monate bestanden wie Vodafone bei dir jetzt ... 😞

Deswegen solltest du in diesem Fall auch nicht wie in dem ersten Post Vodafone die Schlinge um den Hals legen sondern unserem tollen Gesetzgeber. Die Provider nutzen das nur gerne aus ... 😉

Gruß

Dieter

[r133r]

Ja, dann war eben die Gesetzeslage vor dieser Änderung noch beschissener wie jetzt. Das ist einfach eine harte Ver4r5che, dass ich nix davon habe und 200€ blechen kann. Anbieter sowie Gesetzgeber können sich in diesem Fall von mir aus gerne mal ins Knie piepen. So, genug gerantet, bringt ja nix. Ich bin raus, zahle brav, laufe weiter im Hamsterrad aus Erwerb, Konsum und Ver4r5che und schau zu, wie die Welt zu Grunde geht. Adios.

[DreiViertelFlo]

Du brauchst überhaupt nicht so eine Wortwahl nehmen., es ist alles rechtens. 

Gesetz ist Gesetz. Du meckert bestimmt auch wenn du n Knöllchen wegen zu schnellfahren bekommst oder? 

Du hast ein Vertrag abgeschlossen, dieser ist einzuhalten, also Eig theoretisch 24monate. Wenn du umziehst kann Vodafone doch dafür nichts. Die sind ausgegangen das du 24monate zahlst. 

Da sind die 3 Monate weiter zahlen doch ein nettes entgegen kommen von dem Gesetz her.