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Antwort
Lösung
am 21.01.2019 15:04
Ich wurde am 22.02.2018 von einem Mitarbeiter telefonisch falsch beraten, wodurch mir erhebliche Kosten entstanden sind.
Aber von vorne: Ich habe mit meiner damaligen Freundin in der gemeinsamen Wohnung gelebt und der Vodafone Vertrag für den Kabelanschluss (Internet und Telefon) lief über mich. Eines Tages stand fest, dass ich ausziehen werde und uns war nicht klar, wie wir am Besten vorgehen. Lasse ich den Vertrag einfach weiterlaufen und sie nutzt ihn ? Kann sie ihn übernehmen ?
Deshalb entschlossen wir uns, bei Vodafone telefonisch nachzufragen.
Ich schilderte dem Mitarbeiter, dass ich in eine WG ziehen würde, die bereits ein DSL Produkt nutzt und deshalb selber den Vertrag nicht mehr benötige bzw. nutzen kann. Meine Freundin könne den Vertrag allerdings weiterhin nutzen. Dieser Mitarbeiter riet uns dazu, dass ich von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen solle und meine Freundin, dann einfach einen neuen Vertrag, mit entpsrechend günstigeren Konditionen, abschließen könne. Wir haben uns auf diese Auskunft verlassen und entsprechend gehandelt.
Nun, nach monatelangem hin- und her, inklusive vieler Anrufe und gegensätzlicher Aussagen, Schreiben und Nachweisen habe ich am 12.01.2019 von der Vodafone Beschwerdestelle ein Schreiben erhalten.
In diesem wurde mir mitgeteilt, dass in meinem Fall nie ein Recht auf Sonderkündigung bestanden hätte. Meiner Forderung die Sonderkündigung rückwirkend geltend zu machen und mir die Kosten für die nie in Anspruch genommenen Leistungen zurück zu erstatten werde man somit nicht nachgekommen.
Diese Antwort stellt mich nicht zufrieden. Lediglich aufgrund der inkompetenten und nachweislich falschen Beratung ihres Kundenservice habe ich den Vertrag gekündigt und meine Freundin einen neuen abgeschlossen. Ansonsten hätte ich ihn laufen lassen und meine Freundin hätte mir die Kosten überwiesen.
Ich erwarte eine Stellungnahme, ansonsten werde ich die Online-Streitbeilegung der Europäischen Komission hinzuziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Johannes Dämgen
am 21.01.2019 15:13
Hallöchen und willkommen im Forum
Tatsächlich ist es so, dass
1. der Vertrag nicht übernommen werden kann.
2. Ein Recht auf Sonderkündigung nur besteht, wenn an der neuen Adresse die Leistung nicht erbracht werden kann.
Wenn du schon eine Bestätigung vom Beschwerdemanagement bekommen hast, wird hier auch niemand eine andere Antwort dazu geben können.
@JohannesDä schrieb:
Ich erwarte eine Stellungnahme, ansonsten werde ich die Online-Streitbeilegung der Europäischen Komission hinzuziehen.
Was ist denn deine Erwartungshaltung?
Die können da auch nichts machen, denn das TKG ist eindeutig.
Lieben Gruß
am 21.01.2019 15:34
Offensichtlich scheint die unprofessionelle und mangelhafte Beratung für niemanden ein Problem darzustellen. Ich bin mir inzwischen bewusst, dass die rechtliche Lage eindeutig ist und wenn ich auch nach dieser BERATEN worden wäre, würde ich mich gar nicht beschweren. Denn dann hätten wir faktisch einen anderen Weg gewählt (Den Vertrag über meinen Namen weiter laufen lassen), wodurch Vodafone jetzt nicht am selben Anschluss 2 mal verdienen würde, obwohl ein Vertragspartner diesen nicht nutzen kann.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich in der Zwischenzeit von diversen Mitarbeitern äußerst widerpsrüchliche Auskünfte und Versprechungen zu hören bekommen habe.
Ich finde es sehr bezeichnend, dass hier offenbar keine Kulanz oder Verständnis für meine Verärgerung und Enttäuschung gezeigt wird. So schafft man weder Kundenzufriedenheit noch Kundenbindung.
21.01.2019 16:33 - bearbeitet 21.01.2019 16:38
@JohannesDä Dein alternatives Vorhaben wäre allerdings nicht vertragsgemäß gewesen. Und dafür, dass du deinen Vertrag an der neuen Anschrift nicht genutzt hast, kann VF nichts. Denn dies müßte ja möglich gewesen sein, da andernfalls das Sonderkündigungsrecht nach § 46 Abs. 8 TKG gegriffen hätte. Kabel und DSL schließen sich gegenseitig nicht aus, und vielleicht kam es bei der Beratung ja auch zu einem Mißverständnis. Ich verstehe nämlich nicht, wieso du im Eröffnungsthread schreibst "..die bereits ein DSL Produkt nutzt und deshalb selber den Vertrag nicht mehr benötige bzw. nutzen kann"
Verträge sind einzuhalten - ist der wichtigste Rechtsgrundsatz des Vertragsrechts.
Dass dir das in dieser Situation ungelegen kommt, kann ich zwar verstehen, ändert aber an der Tatsache nichts.
Fazit: Auch wenn man dich vollkommen korrekt beraten hätte, wäre keine andere Lösung denkbar gewesen. Zumindest keine vertragskonforme.
am 21.01.2019 21:26
Hallo JohannesDä,
Dein Ärger über die eventuelle Falschberatung mag berechtigt sein. Jedoch ist das Forum für rechtsverbindliche Aussagen oder Rechtsberatung der falsche Ort. Ich kann Dir anbieten mal einen Blick auf den Sachverhalt zu werfen. Schick mir dazu Deine Kundennummer, Namen, Geburtsdatum und Anschrift in einer PN. Sollte es vom Beschwerdemanagement schon eine Entscheidung geben, kann ich an der nichts ändern. Das nur schon mal im Vorfeld dazu.
Melde Dich nach dem verschicken der PN wieder hier im Beitrag.
Grüße
Thomas
am 10.05.2019 15:09
Das mit der falschen Beratung scheint ja System zu haben bei Vodafone.
Die PR - Abteilung würde sich sicher freuen wenn man die Fälle einschließlich meinen über Social Media verbreitet.
Tut dem Kundenzulauf sicher gut. . . .