Frage
Antwort
Lösung
am 10.01.2020 11:30
dieses Thema kam jetzt hier schon öfters vor. Ich finde es ist eine Unverschämtheit wie hier versucht wird Verträge abzuschließen.
Im Sommer wurde ich als Vorwand eines Stilllegungsauftrages für einen Kabelanschluss von einem UM-Mitarbeiter kontaktiert. Nach Kurzer Schilderung Ihrerseits, teilte ich der Dame mit, dass ich überhaupt keinen Kabelanschluss besitze, lediglich einen kürzlich abgeschlossenen DSL-Vertrag.
Nach kurzem hin und her fragte ich nochmals ob es um den DSL-Anschluss ginge, da ich keinen Kabelanschluss besitze.
Einige Tage später rief mich ein Herr Ihres Callcenters mit dem gleichen Anliegen an. Ich erklärte Ihm nun in aller Deutlichkeit, dass kein Kabelanschluss vorliegt und ich auch kein Interesse an einem Abschluss besitze. Er versicherte mir am Telefon, den irrtümlichen Auftrag aus dem System herauszunehmen und zu stornieren.
Für mich war die Sache damit erledigt.
Im nächsten Monat tauchte auf der Rechnung die Gebühren für einen digitalen Kabelanschluss auf. Daraufhin kontaktierte ich einen Sachbearbeiter. Der kannte die Vorgehensweise und sagte mir, dass diese Mache sehr oft angewendet wird. Er verwies mich an die Vertragsstelle, da er keine Verträge stornieren kann. Seine Kollegin aus der Vertragsstelle teilte mir wiederum mit, dass die 14-tägige Stornofrist abgelaufen wäre und ich erst in 2 Jahren den Vertrag kündigen kann.
Nach Rücksprache mit meiner Rechtsschutzversicherung, bekam ich die Empfehlung ein Schreiben an UM zu schicken und an deren Vernunft zu appellieren.
Hier mein Schreiben an Unitymedia worauf ich erst nach dreimaliger Aufforderung eine Antwort erhalten habe, die lautete, dass die Widerrufungsfrist vorbei sei:
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der vorbezeichneten Angelegenheit wurde ich Aufgrund des Vorwandes, eines Stilllegungsauftrages für einen Kabelanschluss am 21.06 von einen Ihrer Mitarbeiter kontaktiert. Nach Kurzer Schilderung Ihrerseits, teilte ich der Dame mit, dass ich überhaupt keinen Kabelanschluss besitze, lediglich einen kürzlich abgeschlossenen DSL-Vertrag.
Nach kurzem hin und her fragte ich nochmals ob es um den DSL-Anschluss ginge, da ich keinen Kabelanschluss besitze.
Einige Tage später rief mich ein Herr Ihres Callcenters mit dem gleichen Anliegen an. Ich erklärte Ihm nun in aller Deutlichkeit, dass kein Kabelanschluss vorliegt und ich auch kein Interesse an einem Abschluss besitze. Er versicherte mir am Telefon, den irrtümlichen Auftrag aus dem System herauszunehmen und zu stornieren.
Für mich war die Sache damit erledigt.
Nun habe ich von Ihnen eine Abrechnung über den ersten Monat des nicht vorhandenen Kabelanschlusses erhalten. Daraufhin rief ich Heute bei Ihrem Kundencenter an und schilderte den Sachverhalt. Der Mitarbeiter am Telefon verriet mir, dass so etwas öfters vorkommt und er auch einsehenden könne, dass der Vertrag ohne mein Einverständnis abgeschlossen wurde. Er versicherte mir, dass eine Stornierung reine Formsache wäre und verband mich mit der Stornierungsabteilung.
Die nette Dame am Telefon teilte mir wiederum mit, dass Sie nichts machen kann, da die zweiwöchige Stornierungsfrist abgelaufen wäre. Ich soll mich schriftlich an den Kundenservice wenden.
Nach Rücksprache mit meinem Rechtsvertreter teile ich Ihnen hiermit mit, dass ich den einseitig von Ihrer Seite abgeschlossenen Vertrag ohne etwaiger Willenserklärung meinerseits und aufgrund von Täuschung, diesen Anfechte und biete Sie höflich den Vertrag aufzuheben. Hiermit liegt Ihnen eine vorsorglich – rechtstheoretische Anfechtung vor.
Ich bitte um eine Rückantwort.
Mit freundlichen Grüßen
Seit dem weigere ich mich, die Gebühren des Vertrages zu bezahlen. Gestern wurde mir aufgrund eines Zahlungsrückstandes von mehr als 75€ mein Internetzugang gesperrt.
Ich werde nun dieses Wochenende alle Unterlagen zusammenstellen und mich dann an meinen Anwalt wenden. Ich bin durch diese Vorgehensweise dermaßen verärgert.
Gibt es Personen mit der gleichen Erfahrung?
Viele Grüße
am 10.01.2020 11:52
am 10.01.2020 12:08
danke für deinen Hinweis, das stimmt es ist Kabel-Internet.
Mach das nun einen Unterschied ?
am 10.01.2020 12:22
am 10.01.2020 12:33
am 10.01.2020 12:42
Hallo,
Gut, dass du einen Rechtsanwalt hinzugezogen hast, der sich nun die Sache annimmt, Ich gehe der annahme, dass du wenigstens für dein Internet & Telefon Produkt gezahlt hast?
Mit freundlichen Gruß
Justin
am 10.01.2020 22:45
am 10.01.2020 23:38
Nochmal zum einzementieren:Die Subjekte, die beim Kunden anrufen und sich als UM-Mitarbeiter ausgeben, sind nicht von UM, sondern private Vertriebler oder deren Strukturen, die in betrügerischer Absicht handeln, um bei UM Provisionen zu kassieren.Es gibt keine "2-wöchige Stornierungsfrist", nur eine Widerrufsfrist und diese setzt voraus, dass der Auftrag wissentlich getätigt wurde. Bei einer unrechtmäßigen Auftragseinstellung kommt kein rechtsgültiger Vertrag zustande. Dein Schreiben hätte ich gar nicht gemacht, weil sachlich nicht richtig und es weist in keiner Weise darauf hin, dass es sich um einen rechtsungültigen Vertrag handelt, der ohne dein Wissen und Zutun zustande gekommen ist. Der nächste Fehler war, die offenen Gebühren nicht zu zahlen. Das führt sofort zur Sperrung des Anschlusses, allerdings hier mit Recht. Die unrechtmäßig gezahlten Gebühren bekommt man nach der Störnierung des ungültigen Vertrages zurück..Weiterer Fehker: Nicht die Kundenhotline kontaktieren! Das sind externe Callcenter, welche in diesen Dingen erfahrungsgemäß zu keiner Lösung beitragen. Am besten, sofort einen Anwalt einschalten und eine Anzeige wegen Betruges gegen Unbekannt stellen, denn der Vertriebspartner dürfte ja nicht bekannt sein. Dieser hat bei UM mit der Angabe, dass dies mit Wissen und Willen des Kunden geschieht, einen Auftrag eingestellt und dieser ist für UM zuallererst mal echt. Es wurde also sowohl der Kunde, als auch UM betrogen.MfG
am 11.01.2020 00:24
Am besten, sofort einen Anwalt einschalten und eine Anzeige wegen Betruges gegen Unbekannt stellen, denn der Vertriebspartner dürfte ja nicht bekannt sein.
am 11.01.2020 01:11