Zwei widersprechende Kündigungsbestätigungen

[Nils10]

Hallo, 

ich habe folgendes Problem mit unserem Vodafone-DSL-Anschluss:

Zur Zeit nutzen wir zu Hause einen DSL 16.000 Anschluss, der Anschluss läuft zur Zeit auf meinen Vater. Mein Vater zieht Mitte Juni 2020 aus und würde den Vertrag gerne ohne Rufnummerportierung mitnehmen. 

Da es an seiner neuen Adresse einen Kabel Anschluss gibt, hat er bei Vodafone einen 250 mbit Anschluss gebucht, der ab dem 15.06.20. läuft. Mit Vodafone war es eigentlich abgesprochen, dass der alte Vertrag ab dann gekündigt wird (quasi ein reiner Umzug). 

Wir haben sicherheitshalber den alten DSL-Anschluss mit Verweis auf den neuen Vodafone/Unitymedia-Vertrag zum 15.06.20 gekündigt (ohne Rufnummerportierung). 

Am 28.05.20 haben wir von Vodafone eine Kündigungsbestätigung erhalten, dass der alte DSL Anschluss zum 26.06.20 gekündigt ist und dann abgeschaltet wird. Dieser Kündigungstermin war auch in "Mein Vodafone" so hinterlegt. Damit waren wir einverstanden (obwohl unserer Wunschtermin der 15.06.20 war).

Am 30.05.20 haben wir dann plötzlich eine zweite Kündigungsbestätigung zum 01.02.2021 bekommen. Seitdem steht dieser Kündigungstermin auch wieder unter "Mein Vodafone". Warum diese zweite Kündigungsbestätigung gekommen ist, ist uns nicht klar. 

Auf telefonische Nachfrage durch meinen Vater wurde von Vodafone vor zwei Tagen (02.06) angekündigt, dass das alles irgendwie nicht beabsichtigt sei, sondern ein Versehen war und der alte Vertrag sogar bis zum 15.06.20 beendet werden könnte. 

Leider hat sich von Vodafone bisher niemand gemeldet, sodass wir uns entschieden haben, hier das Problem zu beschreiben. 

Welcher Kündigungstermin gilt jetzt und wie kann ich bei Vodafone jemanden erreichen, sodass das Problem gelöst werden kann? Wir mussten leider bisher schon zu viel Zeit in diese Sache investieren, obwohl mein Vater auch in Zukunft weiter Kunde von Vodafone bleibt. 

Auf eine zügige und verbindliche Kündigung sind wir angewiesen, da meine Mutter weiterhin an der alten Adresse wohnt und einen neuen (schnelleren) Vertrag bereits bei einem anderen Anbieter gebucht hat (Vodafone bietet dort leider nur 16 mbit an). Sie würde auch gerne die alten Vodafone-Rufnummern zu dem neuen Anbieter mitnehmen. Dies war ursprünglich auch alles mit Vodafone besprochen, gestaltet sich jedoch jetzt schwieriger als erwartet.

[reneromann]

War denn der 26.06. ein regulärer Kündigungstermin? Oder ist dieser lediglich durch den Umzug entstanden?

Wenn er durch den Umzug entstanden ist, dann müsste auch der Nachweis des Umzuges in Form einer Ummeldebescheinigung erbracht werden, damit der Vertrag mit 3 Monaten ab Umzugsdatum beendet wird (wobei hier z.T. bei einem Neuvertrag mit Kabel dies dann reduziert wird). Ohne entsprechenden Nachweis wird die Kündigung als reguläre Kündigung zum Laufzeitende betrachtet - und erst wenn die Nachweise über den Umzug eingereicht worden sind, wird die Kündigung dann entsprechend auf den Umzugstag -oder- den Kündigungseingang (je nachdem, welches Datum später ist) zurückdatiert.

Was dann aber nicht klappt: Umziehen und Rufnummern nicht mitnehmen, aber gleichzeitig die Rufnummern wegportieren wollen. Denn eine Portierung geht immer erst zum Ende der Vertragslaufzeit -UND- muss von dem Kunden beauftragt werden, auf den der Anschluß ursprünglich lief. Es geht nicht, dass Kunde A umzieht, die Rufnummern X, Y und Z nicht mitnimmt und Kunde B, der an der Adresse wohnen bleibt, die Rufnummern X, Y und Z zu einem anderen Anbieter portiert, denn bei einer Portierung müssen prinzipiell die Anschlussinhaber übereinstimmen.

Wobei es auch gut möglich wäre, dass der neue Anbieter, zu dem ihr die Nummern portieren wollt, eine zweite Kündigung zum [regulären] Laufzeitende mit Bitte um Portierung hinterhergeschickt hat - in dem Fall könnte sich die 2. Kündigungsbestätigung auch auf diese 2. Kündigung beziehen - und da der "neue" Anbieter nichts von seinem Glück weiß, dass der Anschluß schon vorher frei wird, wird er natürlich zum regulären Ende kündigen und übernehmen wollen. Das kann aber nur ein Moderator mit Einblick in eure Kundendaten definitiv aufklären - und das kann dauern, bevor sich ein solcher hier einklinkt.

Eine Anmerkung noch: Es kann durchaus sein, dass ihr ab dem 26.06. vorerst ohne DSL- und Telefon an der Ursprungsadresse seid. Denn eine Weiterversorgungspflicht gilt in eurem Fall nicht [dazu dürftet ihr nicht selbst gekündigt haben] -und- mit weniger als 3 Wochen Vorlauf dürfte die Zeit bis zur Schaltung gerade mit dem Warten für den entsprechenden Technikertermin mehr als knapp bemessen sein.

[Nils10]

Hallo, zunächst einmal war der 26.06.20 kein regulärer Kündigungstermin.

Anfang Mai 2020 habe ich mit Vodafone telefoniert und mich erkundigt und meinen Fall geschildert (also mit 1,5 Monaten Vorlauf). Vodafone hat mir erklärt, dass wenn mein Vater einen neuen Kabelanschluss (der sogar teurer ist) an der neuen Adresse buche, der alte DSL-Anschluss dann beendet bzw. vorzeitig gekündigt werden kann (mit Verweis darauf, dass Unitymedia jetzt auch zu Vodafone gehört). Eine Portierung der alten Nummer auf einen neuen Anbieter sei dann ebenfalls möglich. Den Kabelanschluss haben wir dann sodann im gleichen Telefonat gebucht. Ich habe alle relevanten Fakten von vornherein offen gelegt und mein Anliegen deutlich beschrieben.

Vodafone hat dann ja auch am 28.05.2020 uns eine Kündigungsbestätigung zum 26.06.2020 zugeschickt. Vodafone schien somit ja mit diesem Handeln einverstanden zu sein. Für uns war dieser Kündigungstermin auch absolut in Ordnung. Dort wurde auch keine Ummeldebestätigung verlangt (warum auch? Wir haben ja sogar einen neuen, teureren Vertrag mit längerer Mindestlaufzeit gebucht).  Für Vodafone hat dieser Vorgang ja auch keinerlei Nachteile, da mein Vater als langjähriger Kunde erhalten bleibt.

Warum allerdings zwei Tage später eine zweite Kündigungsbestätigung zum 01.02.2021 gekommen ist, verstehe ich auch weiterhin absolut nicht und würde diese gerne wieder rückgängig machen, sodass weiterhin der 26.06 (oder 15.06) Kündigungstermin ist.

Zur Rufnummerportierung: Ich habe sowohl bei Vodafone, als auch beim neuen Anbieter im Vorhinein nachgefragt. Eine Portierung der Rufnummer bei wechselnden Anschlussinhabern sei möglich, sofern der bisherige Anschlussinhaber dem zustimmt. Diese Zustimmung haben wir noch einmal explizit schriftlich abgegeben.

Vielen Dank und viele Grüße

[Norman]

Hey @Nils10,

die Sache gestaltet sich hier echt schwierig, weil alles zwar theoretisch möglich ist, aber systemisch einfach nicht automatisiert ist. Man versucht hier verschiedene Dinge auf einmal zu lösen, was nicht klappt! Sorry, dass das vorher nicht klargemacht wurde.

Generell gilt: Der Umzug muss als solcher beauftragt werden. Als Umzug bezeichnen wir die Mitnahme des bisherigen Vertrages/Anschlusses zur neuen Adresse.

Ihr möchtet die Vorteile zweier Abläufe kombinieren. Der eine ist der Wechsel ins Kabel-Netz mit entsprechender vorzeitiger Kündigung des bisherigen DSL-Anschlusses. Das ist an sich kein Problem. Die vorzeitige Kündigung beim Wechsel in unser Kabel-Netz ist eine Kulanz-Lösung. Ihr möchtet aber genau diese Kulanz-Lösung auf eine dritte Person übertragen und parallel einen Anbieterwechsel anstoßen. Genau das ist das Problem. Denn in der Regel ist beim Wechsel von DSL zu Kabel kein Dritter im Spiel. 😉

Das System weiß also nicht, dass ihr die Vorteile aus beiden Abläufen nutzen & kombinieren wollt. Logisch, weil das viel zu speziell ist. Deshalb gab's auch durch die Kündigung des neuen Anbieters eine Bestätigung zum regulären Vertragsende. Man muss hier manuell eingreifen und dem System jetzt wiederum sagen, das genau das falsch ist und die vorzeitige Kündigung in Ordnung geht. Stichwort: Einzelfallprüfung. 😉

Bevor das hier zu kompliziert wird - schick mir bitte mal eine private Nachricht mit diesen Daten:

-> Ruf- oder Kundennummer und Kundenkennwort (zur Legitimation) vom DSL-Vertrag.

-> Kundennummer des Kabel-Vertrages
 

Ich schau mir das an und melde mich.

Beste Grüße
Norman