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VPN Verbindung auf Zweit-Router führt zu Verbindungsabbrüchen
hurich
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo,

 

ich nutze folgende Konstellation: 

 

Der Vodafone Kabelrouter dient für den primären Internetbezug. An diesen Router ist via Lan Port ein zweiter Router angeschlossen. Dieser Router hat einen eigenen IP Bereich.

 

Wenn ich auf dem zweiten Router eine VPN Verbindung aktiviere, dann führt dies häufig zu einem Verbindungsabbruch auf dem Vodafone Kabelrouter. Dies ist sehr ärgerlich, da ich den zweiten Router extra als VPN Router angeschafft habe. 

 

Kann mir jemand weiterhelfen?  

 

Edit: @hurich Beitrag in passendes Board verschoben

1 Akzeptierte Lösung

Akzeptierte Lösungen

Es stellt ein Problem dar, weil Vodafone für die meisten Privatkunden IPv4-Adressen nur noch in geteilter Form bereitstellen kann. (machen andere ISP aber auch)

Das nennt sich CGNAT bzw. AFTR (auch unter dem Namen DS-lite bekannt). Beides ist sehr weit verbreitet (ersteres in Mobilfunknetzen, letzteres in Kabel/GF-netzen).

So ein Übersetzer hat grundsätzlich nicht die hohe Langzeitstabilität einer Verbindung im Vergleich zu einer Verbindung, die ohne Adressübersetzung auskommt.

Ohne Adressübersetzung kommt man nur bei IPv6-Adressen aus.

 

Natürlich können die Verbindungsabbrüche auch noch weitere Ursachen haben. z.B. Leitungsausfall/Segmentüberlastung o.ä.

 

 

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11 Antworten 11
thomasschaefer
Royal-Techie
Royal-Techie
Nutzt du ipv6 für das vpn?
Wenn nicht, sehe ich wenig Chancen das Problem zu lösen

Das Protokoll ist pptp. Die IP zu der ich verbinde ist folgende: 136.0.7.2

 

Kann man daraus ipv4 ableiten? 

 

Das Problem tritt allerdings nur sporadisch auf. Kann jemand von Vodafone bei meinem Account nachsehen, was die Verbindungsunterbrechung ausgelöst hat?

Ja, das ist IPv4.

 

 

kannst du mir erklären, warum ipv4 in diesem Zusammenhang ein Problem darstellt?

Es stellt ein Problem dar, weil Vodafone für die meisten Privatkunden IPv4-Adressen nur noch in geteilter Form bereitstellen kann. (machen andere ISP aber auch)

Das nennt sich CGNAT bzw. AFTR (auch unter dem Namen DS-lite bekannt). Beides ist sehr weit verbreitet (ersteres in Mobilfunknetzen, letzteres in Kabel/GF-netzen).

So ein Übersetzer hat grundsätzlich nicht die hohe Langzeitstabilität einer Verbindung im Vergleich zu einer Verbindung, die ohne Adressübersetzung auskommt.

Ohne Adressübersetzung kommt man nur bei IPv6-Adressen aus.

 

Natürlich können die Verbindungsabbrüche auch noch weitere Ursachen haben. z.B. Leitungsausfall/Segmentüberlastung o.ä.

 

 

hurich
Netzwerkforscher
Netzwerkforscher

Hallo, 

 

ich benötige für die Arbeit eine Verbindung über VPN (ipv4) 

Die Internetverbindung bricht dadurch jedoch regelmäßig komplett ab. 

 

Können Sie mir bitte eine ipv4 Verbindung zuweisen? 

Das wäre sehr nett! 

Sorry, aber die Vergabe einer öffentlichen IPv4 wird nicht mehr durchgeführt, da die IPv4-Adressen erschöpft sind.

Vertragsgemäß wird dein Internetzugang per DS-Lite realisiert, d.h. du erhältst ein öffentliches IPv6-Netz -und- für die Verbindung zu IPv4-Servern wirst du mit vielen Kunden zusammen über eine gemeinsame IPv4-Adresse geleitet.

 

Sofern dein Arbeitgeber mit seiner VPN-Lösung noch immer steinzeitmäßig auf IPv4 setzt, wäre hier der erste Ansatzpunkt. Denn so langsam ist es Zeit, dass die Firmen hier endlich auf IPv6 setzen, welches schon seit einem Jahrzehnt verwendet wird.

 

Alternativ, sofern dein Arbeitgeber auf IPv4 besteht, müsstest du in einen Business-Tarif mit der Zusatzoption "Feste IP-Adresse" wechseln. Nur dort wird dir seitens VFKDG definitiv auf vertraglicher Grundlage eine öffentliche (feste) IPv4-Adresse zugeteilt.

 

Andere Möglichkeiten wie die Benutzung des Bridge-Modus der Standard-Kabelrouter (mit nachgeschaltetem eigenen Router) -oder- die Verwendung eines eigenen Kabel-Endgeräts (z.B. eigene FritzBox 6430/6490/6590) können dir zwar derzeit noch zu einer öffentlichen IPv4 verhelfen, jedoch kann VFKDG -da die öffentliche IPv4 wie gesagt in Privatkundenverträgen nicht vertraglich geschuldet ist- auch dort jederzeit auf DS-Lite "zwangsumstellen" [wie es z.B. Unitymedia schon macht].

In meinem Fall ist es tatsächlich so, dass ich einen Zweitrouter nutze, auf dem der VPN konfiguriert ist (ipv4 Adresse). 

Heißt es, dass DS-Lite in diesem Fall nicht das Problem darstellt?

Sofern der Standard-Kabelrouter im Bridge-Modus betrieben wird: JA...

Denn im Bridge-Modus erhält dein nachgeschalteter Router eine öffentliche IPv4 und KEIN DS-Lite.

 

Wenn du den Standard-Router hingegen im Router-Modus benutzt, dann könnte dein Problem auch einfach auf das doppelte NAT zurückzuführen sein.