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am 06.11.2019 07:16
Hallo,
ich habe ein Internet Vertrag bei Vodafone mit dem WLAN-Kabelrouter "vodafone tg3442de". Ich mache 5 Tage die Woche Homeoffice, dafür verwenden wir eine Meraki Box. Seit ich diesen Vertrag habe, funktioniert die VPN Verbindung nicht mehr richtig. Ich habe mich mit unseren Administrator auf Fehlersuche begeben und festgestellt das ich einen IPv6 Anschluss habe. Unser Admin meinte, dass das wohl nicht mit VPN funktionieren würde und ich dringend wieder einen IPv4 Anschluss benötige um meiner Arbeit nachzugehen.
Bitte stellen Sie mich auf IPv4 um.
Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Reymann
09.11.2019 14:02 - bearbeitet 09.11.2019 14:05
@seelo2010 schrieb:
Der Punkt ist aber auch der, dass die Provider (Ausnahme Telekom) gar nicht so viele IPv4 zur Verfügung stehen.
Deswegen stehen ja in den AGBs seit 7 Jahren explizit das DS-Lite eingesetzt wird.
Finde es völlig okay, wer Mehrwert wie eine IPv4 möchte, muss dafür auch zahlen.
Warum sollen denn 1000 Kunden, den einen Mitsubvenstionieren?
für 95% der Kunden ist ein Anschluss der auf IPv6 läuft völlig in Ordnung und stellt sie auch vor keine Probleme. Für die restlichen paar Prozent sind ganz sicher IPv4 Adressen verfügbar. Wüsste auch nicht warum man dafür extra was berechnen muss, da es ja keine zusätzlichen Kosten verursacht.
Woher nimmst du deine Information, dass VF keine IPv4 Adressen mehr zur Verfügung stehen? Wie schon gesagt, dadurch dass die wenigsten IPv4 benötigen, sollten da in den letzten Jahren ja eher Kapazitäten frei geworden sein.
am 09.11.2019 14:18
Hallo Kurt ... 🙂
@Kurtler schrieb:Nur man sollte es meiner Meinung offener darlegen und sich nicht mit den AGB´s rausreden, die im übrigen kein Mensch vorher durch liest. Und selbst wenn, steht da nur, das der Anschluss auf DS Lite läuft und nicht genau, was das eigentlich zu bedeuten hat.
Ich bin ja sehr oft einer Meinung mit dir, aber diesmal lege ich ein Veto ein ... 😉
Hmmmmm ... eigentlich sollten alle Kunden die einen Vertrag mit einem Unternehmen abschließen sich die AGB's vorher zumindest ansehen (das ist zumindest meine Meinung). Dort ist auch nicht das Wort DS-Lite erwähnt sondern allseits verständlich erklärt das der Zugang über IPv6 hergestellt wird und die Erreichbarkeit des eigenen Netzes über IPv4 nur eingeschränkt möglich ist. Und so wie es in den AGB's formuliert ist sollte es auch von normalen Usern zu verstehen sein.
Internetzugang
Vodafone ermöglicht über das als Netzabschluss zur Verfügung gestellte Gerät (z.B. Kabelrouter, HomeBox) den Zugang zum öffentlichen Internet. Vodafone stellt den Zugang zum öffentlichen Internet auf Basis des Internet-Protokolls Version 6 (IPv6) bereit. Verbindungen zu auf Internet-Protokoll Version 4 (IPv4) basierenden Diensten werden über ein zentrales Network-Address- Translation-Gateway (NAT-Gateway) ermöglicht. Die Erreichbarkeit von auf IPv6 basierenden Endge- räten des Kunden im lokalen Netz des Kunden über das Internet (z.B. für Webcams oder Fernwartung)wird unterstützt; die Erreichbarkeit von auf IPv4 basierenden Endgeräten ist nur eingeschränkt möglich.
Wer also auf eine öffentliche IPv4 Adresse angewiesen ist sollte sich dann auch über Alternativen informieren. Ausserdem besteht auch meistens die Möglichkeit (bei Homeoffice) seinen Arbeitgeber zu bitten einen Teil der Internetkosten zu übernehmen. Vernünftige Arbeitgeber zahlen dann zumindest die differenz Business -> Privattarif und die Kosten für die Option "Feste IP". Da mein Arbeitgeber Homeoffice von mir erwartet, habe ich sogar das Glück das er die komplette Grundgebühr übernimmt und diese auch von der Steuer absetzen kann (ihm also dafür sogar keine Unkosten entstehen 😉 .
Gruß
Dieter
09.11.2019 14:21 - bearbeitet 09.11.2019 14:48
Also das ist Fakt, das Vodafone und auch anderen Anbiedern die IPv4 Adressen ausgehen. Die Telekom hat sich hier scheinbar aureichend davon gesichert. Das war ja auch der Grund, warum Vodafon, damals Kabel Deutschland, Unitymedia usw. überhaupt auf DS Lite umgestiegen sind.
Nur ist das halt ein Umstand, dass das Endkunden ziemlich egal ist, wenn sie Probleme mit ihrem Zugang, wegen Wegfall einer öffentlichen IPv4 Adresse haben.
Wie bereits gesagt, lesen sich das sicherlich die wenigsten vorher durch. Und wenn dann werden viele nicht Wissen was es bedeutet, das man IPv4 Zugänge nur noch bedingt/eingeschränkt nutzen kann.
Also von meinen Bekannten, weiß keiner was IPV4 oder IPv6 bedeutet.
Ich abe mal bei meinen Kollegen nachgefragt, ob die Wissen, wie der VPN Zugang zu unseren Netzwerk funktioniert, was da erforderlich ist. Keiner konnte da was dazu sagen.
Und warum sollte ein Arbeitgeber mehr Kosten tragen, wenn jemand z.B. von DSL 50 oder 100 zu Kabel 200, 400, 500 oder gar 1Gbit wechselt, weil er halt mehr Power möchte und dann keine IPv4 mehr hat?
Gruß Kurt
am 09.11.2019 14:48
@Kurtler schrieb:Also das ist Fakt, das Vodafone und auch anderen Anbiedern die IPv4 Adressen ausgehen.
und diese Information hast du aus welcher Quelle?
Bitte versteh mich nicht falsch - mir ist schon klar, dass die IPv4 Adressen Weltweit nicht mehr ausgereicht haben um alle mit Internet zu versorgen und deswegen eine Umstellung auf IPv6 nötig war/ist.
09.11.2019 15:48 - bearbeitet 09.11.2019 15:49
Diese Informationen habe ich aus verschiedenen Foren, aus Beiträgen von hier, aus Fachzeitschriften usw. Auch ein Mod wird dir das sicherlich hier bestätigen, dass die IPv4 Adressen ausgehen.
Auch 1&1 stellt derzeit sein System auf DS Lite um, auch denen gehen die IPv4 Adressen aus. Das war ja der einzige Grund für die Einführung von DS Lite. Sonst hätte man wohl kaum so ein "kastriertes" Dual Stack System eingeführt. Denn damit kann man halt zig User mit einer IPv4 abdecken.
Gruß Kurt
am 09.11.2019 16:20
Ich meinte das nur im Allgemeinen ... 😉
Wenn ein Arbeitgeber "Homeoffice" von seinen Untergebenen erwartet bzw. verlangt das sollte es eigentlich auch zum guten Ton gehören das er sich dann zumindest zu einem entsprechenden Anteil an den Kosten beteiligt. Es müssen ja nicht die kompletten Kosten übernommen werden, aber was spricht denn dagegen das Arbeitgeber sich mit 15 oder 20% beteiligen ? ... 10 bis 15€ sollte das einem Arbeitgeber doch wohl Wert sein, er kann diese ja dann auch wieder von den Steuern absetzen.
@AlleAnderen
Hier ist übrigends noch ein ganz interessanter Artikel zum Thema IPv4
https://www.heise.de/newsticker/meldung/IPv4-Tod-auf-Raten-4558382.html?xing_share=news
Dort wird auch erwähnt das einige "Mitglieder" sich teilweise auf undurchsichtige Weise mehr Adressen erschlichen haben als zugestanden worde wären
"Einzelne Mitglieder hatten Zweitaccounts aufgemacht, um weitere Adressen zu ergattern."
weiter vorne heisst es ...
"... oder vom RIPE NCC wegen Verstößen gegen Vertragsbestimmungen eingezogene Adressen."
Es gehen also nicht nur den Providern die Adressen aus, sondern die müssen eventuell sogar Adressen bzw. ganze Blöcke zurückgeben. (vielleicht gehört Vodafone ja auch zu denen die etwas "geschummelt" haben)
Ich bin und bleibe jedenfalls der Ansicht das wer in der heutigen Zeit noch auf eine IPv4 Adresse besteht auch dafür bezahlen sollte. Deswegen habe ich auch nicht großartig überlegt und war bereit die 5,95€ im Monat dafür mehr zu bezahlen.
Gruß
Dieter
am 09.11.2019 16:43
Das wird meiner Meinung nach noch Jahre, ich will nun nicht Jahrzehnte sagen, dauern bis sich IPv6 bei uns durch gesetzt hat.
Wie in deinem Bericht aufgeführt, hat ja gerade mal die Telekom ihr Mobilfunknetz auf IPv6 tauglich umgestellt. Vodafone aber noch nicht. Und die meisten Smart Home Hersteller setzen auch noch auf IPv4. Also hier dann auch kein Zugriff per DS Lite. Und das betrifft dann schon nicht nur berufliche Anschlüsse, die eben dann nicht mehr so genutzt werden können wie man es braucht und man es mit IPv4 machen könnte.
Gruß Kurt
am 09.11.2019 17:44
Ja, ich weiß ... 😞
Die Hersteller und auch die Provider sollten endlich mal ihren A..... hochbekommen und ihre Geräte und Netzwerke endlich voll IPv6 fähig machen. Und damit meine ich auch AVM !!! ... das die es immer noch nicht geschafft haben ihre Software für den VPN Zugriff mit IPv6 Konkurenzfähig zu machen ist echt traurig. Genauso wie der Zweitgroßte Provider für Mobilfunk sein eigenes Netz nur in Babyschritten umrüstet.
Ich will hier auch niemanden in Schutz nehmen mit meinen Beiträgen, sondern einfach nur meine eigene Sichtweise äussern ... 😉 ... auch wenn diese manchmal auf Missfallen stößt.
Gruß
Dieter
am 09.11.2019 17:55
@Argantho schrieb:
Genauso wie der Zweitgroßte Provider für Mobilfunk sein eigenes Netz nur in Babyschritten umrüstet.
Ich will hier auch niemanden in Schutz nehmen mit meinen Beiträgen, sondern einfach nur meine eigene Sichtweise äussern ... 😉 ... auch wenn diese manchmal auf Missfallen stößt.
Ja und der zweitgrößte Mobilfunk Anbieter, der seine "normalen" Kabel Festnetzanschlüsse nur mit DS Lite anbietet, wo ja IPV6 eigentlich essentiell wäre, kommt wie von die erwähnt in der Sache auch nicht wirklich voran.
Da stößt sicherlich nichts auf Missfallen. Jeder hat natürlich eine andere Ansicht. Und das ist auch gut so.
Gruß Kurt
am 29.03.2020 20:39
Wenn dem so stimmen würde, dann wäre das ja genial - nur dem ist nicht so.
Trotz dem Business Konto mit fester IP Adresse wird ipv4 und ipv6 benutzt.
Bei einer gemieteten Box kann man das nicht verändern.
Die Aussage einer "Servicedame" (nett formuliert....), dass man das ipv6 an der Lan-Karte deaktiveren soll, dann "würde es gehen" ...ist mehr als peinlich und bezeugt fachliche Imkopetenz.