abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du 
Aktuelle Eilmeldungen

TV: Kabelfernsehen wird Mietersache. Jetzt handeln!
Deine Störung ist nicht dabei? Dann nutz unseren Störungsfinder!

1

Frage

2

Antwort

3

Lösung

Wie von außen auf IPV6 Router zugreifen?
SparrowNet
Smart-Analyzer
Smart-Analyzer

Ich habe meinen neuen Router erfolgreich konfiguriert, und er ist über eine IPV6-Adresse erreichbar.

Nun mußte ich leider feststellen, dass von verschiedenen Orten (bei meinen Eltern, in der Arbeit, ...) weder meine Fritzbox noch meine Synology-Box erreichbar ist, offenbar weil dort nur IPv4 eingestellt ist.

Ich muss aber von vielen Orten im Internet - auch wenn nur IPv4 verfügbar ist - von außen an meine Synology Disk Station gelangen.

Wie geht das? Was muss ich anders einstellen?

Die Freigaben sind alle korrekt gesetzt, und http://www.ipv6scanner.com/cgi-bin/main.py findet meine offenen Port.

In der Arbeit und bei meinen Eltern zeigt http://www.ipv6-test.com/ an, dass die dortigen Netze kein IPv6 sprechen.

Es liegt also irgendwie am Übergang von IPv4 nach IPv6.

Wie kriege ich das zum Laufen, dass ich vom IPv4-Netz jetzt meine Synology DiskStation wieder erreiche?

12 Antworten 12

@@reneromann@  schrieb:

Und das ein großer Teil des Internets nicht auf IPv6 umgestellt ist, ist schlichtweg falsch. In den Kernnetzen wird schon seit Langem mit IPv6 gearbeitet - selbst bei Privatkundenanschlüssen läuft die (langsame) Umstellung hin zu IPv6 schon seit einigen Jahren. Wir sind in Deutschland mittlerweile bei >30% Nutzung von IPv6 angelangt - und die wäre durchaus besser, wenn 2 von 3 Mobilfunknetzbetreibern (Vodafone und o2) ihre Hausaufgaben endlich machen würden, wie es die Telekom schon seit Jahren gemacht hat...


Das bedeutet, dass ich von etwa 2 / 3 der deutschen Anschlüsse meine Fritzbox oder mein NAS nicht erreichen kann...

 


@reneromann@  schrieb:

@SparrowNet@  schrieb:
  • Bei meiner Schwester zuhause mit Telekom: IPv4
  • Bei meinen Eltern zuhause mit O2: IPv4

Bei der Telekom muss ich definitiv sagen, dass das nicht stimmt (oder ein völlig veralteter Router eingesetzt wird). Die Telekom schaltet beim DSL schon seit Jahren DualStack - natürlich muss das das Endgerät auch unterstützen -und- es muss eingeschaltet sein. Gleiches bei o2...


Meine Schwester wohnt nicht in der Nähe. Ich weiß nur, dass sie seit meinem Kabeldeutschland-Internet-Anschluß nicht mehr an mein NAS kommt, und dass http://ipv6-test.com/ gesagt hat, dass sie nur IPv4 spricht. Sie hat keine Fritzbox sondern den billigsten Router, den es vor ca. 2 Jahren bei einem Neuanschluß gegeben hat.

Aber im Grunde ist das auch egal. Ich will von überall aus dem Internet auf meinen Heim-Anschluß zugreifen können. Ich will nicht jedes Hotel überreden müssen, ihren Anschluß zu ändern, damit ich mich mit meiner Fritzbox oder meinem NAS verbinden kann. Ich will aiuch weder meinen Arbeitgeber noch meine Familie nötigen müssen, auf IPv6 umzustellen. Ich will einfach nur von außen auf meinen Anschluß zugreifen können. So wie mir das in den AGB zugesagt wurde. Und zwar von überall aus dem Internet, und nicht nur von ausgewählten Anschlüssen aus!

 


@reneromann@  schrieb:


@@SparrowNet@  schrieb:

 

Netzwerker haben mir erklärt, dass man sich haufenweise Probleme einhandelt, wenn man IPv6 unterstützt, drum wird es in den Firmen eher selten gemacht. Wenn eine Webseite mit IPv4 und mit IPv6 erreichbar ist, dann ist die Webseite für etwa ein Prozent der Internet-Nutzer nicht erreichbar. Diesen Streß wollen sich die Firmen nicht antun, und daher rüsten sie nicht um.

Sorry, aber der/die Netzwerker haben keine Ahnung von IPv6 gehabt.

Einziger Hintergrund, warum man KEIN IPv6 oder DualStack fährt, ist nur, weil man den Kostenaufwand für IPv6-taugliche Geräte sparen will. Und wenn man eine Website VERNÜNFTIG per IPv4 und IPv6 (also DNS-A- und -AAAA-Records) verfügbar macht, ist diese auch für ALLE Internetnutzer erreichbar. Die Aussage mit 1% Nicht-Verfügbarkeit ist völliger Bull*** - der Rechner wählt die IP-Protokoll-Version aus, die ihm besser erscheint und/oder die gerade verfügbar ist. Wenn man an einem IPv6-Anschluss hängt, wird IPv6 verwendet - wenn man an einem DualStack-Anschluss hängt, mittlerweile ebenfalls. Nur an IPv4-only-Anschlüssen wird mittlerweile noch (in Ermangelung anderer Möglichkeiten) auf IPv4 zurückgegriffen.

 


Mein Netzwerker, der laut Dir keine Ahnung hat, konnte seine Behauptung erklären und hat mich auf http://test-ipv6.com/faq.html.de_DE verwiesen:
 
"Ein Teil der Benutzer haben IPv6 aktiviert, aber verwenden entweder einen öffentlichen Tunnel, der derzeit schlechte Performance liefert, oder haben eine Route, die zwar installiert, aber kaputt oder suboptimal ist. Weil sie jedoch eine Route haben, wird der Adressauswahl-Algorithmus nach RFC3484 in vielen Fällen diese Route auswählen, und versuchen, diese kaputte Route zu verwenden. Es kann 75+ Sekunden dauern, bevor der Browser den Versuch aufgibt!
Aus der Perspektive der Benutzer mit diesen Bedingungen wird eine Website, die A und AAAA-DNS-Einträge besitzt (d.h. "dual-Stack") einen Timeout liefern. Der Benutzer geht dann weiter zu einer anderen Website, die ein ähnliches Produkt anbietet. Das ist das Dilemma, das die Anbieter haben."
 
Es ist aber auch egal, warum Firmen nicht auf IPv6 umstellen. Ich will einfach nur, dass ich an mein NAS von außen herankomme - und zwar von JEDEM Internet-Anschluß aus, und nicht nur von 1/3 der deutschen Anschlüsse aus...

@reneromann@  schrieb:

@SparrowNet@  schrieb:
In den mir postalisch mit winzigen Buchstaben gedruckten AGB steht ganz klar:

"Verbindungen zu auf Internet-Protokoll Version 4 (IPv4) basierenden Diensten werden über ein zentrales Network Address Translation Gateway (NAT-Gateway) ermöglicht. Die Erreichbarkeit von auf IPv6 basierenden Endgeräten des Kunden im lokalen Netz des Kunden über das Internet  (z.B. für Webcams oder Fernwartung) wird unterstützt."

Meine Geräte basieren auf IPv6, und antworten korrekt auf IPv6-Pakete, wie Test-Tools aus dem Internet zeigen (Screenshot von einem Portscanner anbei). Ich habe aber noch keinen einzigen Internet-Zugang gefunden, von dem aus ich meine IPv6-Geräte erreichen könnte!

Also liegt bei mir entweder eine technische Störung vor (dies möge Vodafone bitte schnellstens beheben!), oder eine Fehlkonfiguration (was muss ich anders einstellen?), oder Vodafone hält sich nicht an die eigenen AGB (bitte umgehend nachbessern und die Erreichbarkeit wie in den AGB zugesichert herstellen)!

Hier das Ergebnis des Port-Scans auf mein NAS. Von IPv6 aus erreichbar - leider aber nicht vom "normalen Internet" aus!

 


Dir ist schon klar, dass dein NAS per IPv6 damit ganz normal von außen erreichbar ist?

Sprich: VF liefert genau das, was sie in den AGB beschrieben haben - deine Geräte sind per IPv6 aus dem Internet erreichbar...


Es steht in den AGB, wenn meine Endgeräte auf IPv6 basieren, dann kann ich sie aus dem Internet erreichen.Seit wann ist IPv4 kein Internet mehr? Warum steht in den AGB nicht klipp und klar, dass ich nur dann an meine Endgeräte kann, wenn ich aus einem IPv4 Netz komme?
Was erwartet Vodafone eigentlich von seinen Privatkunden? Dass sie obiges durchlesen, und danach wissen, was es bedeutet...?
Ich weiß nur eines: ich werde jetzt eine Störung melden, und wenn Vodafone mir das nicht behebt (ich will einfach nur aus "dem Internet" an meine IPv6-Geräte gelangen, wie in den AGB beschrieben), dann kann ich einfach nur noch JEDEN vor IPv6-Anschlüssen warnen, denn offenbar wird man hier als Kunde veräppelt. Ganz besonders bei Vodafone...
Indem man Nutzern mit NAS keine Lösung anbietet (dynamische IPv4 oder wenigstens eine inkludierte Portmapper-Lösung - wie auch immer das dann funktionieren mag), wird man ganz gewiss nicht die Akzeptanz von IPv6 steigern - ganz im Gegenteil!
Ich hatte mich auf eine neue Technik gefreut, und ich bin jetzt bitter enttäuscht von der Umsetzung und dem Mist und Ärger, den ich jetzt am Hals habe!

@SparrowNet@  schrieb:
Ich weiß nur eines: ich werde jetzt eine Störung melden, und wenn Vodafone mir das nicht behebt (ich will einfach nur aus "dem Internet" an meine IPv6-Geräte gelangen, wie in den AGB beschrieben), dann kann ich einfach nur noch JEDEN vor IPv6-Anschlüssen warnen, denn offenbar wird man hier als Kunde veräppelt. Ganz besonders bei Vodafone...
Indem man Nutzern mit NAS keine Lösung anbietet (dynamische IPv4 oder wenigstens eine inkludierte Portmapper-Lösung - wie auch immer das dann funktionieren mag), wird man ganz gewiss nicht die Akzeptanz von IPv6 steigern - ganz im Gegenteil!
Ich hatte mich auf eine neue Technik gefreut, und ich bin jetzt bitter enttäuscht von der Umsetzung und dem Mist und Ärger, den ich jetzt am Hals habe!

UPDATE: ich habe die technische Hotline angerufen und mein Problem geschildert (NAS nicht erreichbar, noch nicht einmal MyFritz erreichbar). Der Techniker meinte: "da benötigen Sie Dual Stack statt DS-Lite. Ich kann Ihnen das kostenlos aufschalten, es kann aber 24 Stunden dauern."

Wenige Minuten später war mein Internet weg ... und dann wieder da ... mit neuer IPv4. MyFritz getestet: funktioniert genauso gut wie früher!

 

WOW! Der technische Telefon-Support war super! Der Telefon-Support hat von mir in der nachfolgenden Umfrage in allen Punkten 10 Sterne bekommen!

 

Das Forum hingegen war für mich alles andere als hilfreich... Hier bekommt man selbst die Schuld in die Schuhe geschoben, wenn man sein MyFritz nicht erreicht - frei nach dem Motto, man solle halt den Anschluß, den man im Internet verwendet, auf aktuellen (IPv6) Stand bringen...

 

Auch meine Familie freut sich wieder: jetzt können sie wieder ihre Kontakte und Daten über mein NAS synchronisieren! Yeah!


@SparrowNet@  schrieb:

@@reneromann@  schrieb:

Und das ein großer Teil des Internets nicht auf IPv6 umgestellt ist, ist schlichtweg falsch. In den Kernnetzen wird schon seit Langem mit IPv6 gearbeitet - selbst bei Privatkundenanschlüssen läuft die (langsame) Umstellung hin zu IPv6 schon seit einigen Jahren. Wir sind in Deutschland mittlerweile bei >30% Nutzung von IPv6 angelangt - und die wäre durchaus besser, wenn 2 von 3 Mobilfunknetzbetreibern (Vodafone und o2) ihre Hausaufgaben endlich machen würden, wie es die Telekom schon seit Jahren gemacht hat...


Das bedeutet, dass ich von etwa 2 / 3 der deutschen Anschlüsse meine Fritzbox oder mein NAS nicht erreichen kann...


Nicht ganz - wie du schon schriebst, verweigern sich ja durchaus einige/viele Firmen derzeit (noch) IPv6. Diese zählen natürlich bei der Trafficstatistik auch mit rein.

 

Und es bedeutet auch nicht automatisch, dass du von den Anschlüssen ohne IPv6 nicht auf deine Geräte zugreifen kannst - du kannst es, jedoch brauchst du dann zusätzliche Hilfe in Form eines Portmappers -oder- eines (von deinem Netzwerktechnikers so verteufelten) IPv6-in-IPv4-Tunnels (z.B. Teredo, SiXXs u.ä.), bei dem du über IPv4 einen IPv6-Tunnel aufbaust. Nur direkt (also ohne Hilfsmittel) kannst du von einem IPv4-only-Anschluss nicht auf einen IPv6-only-Anschluss zugreifen [geht übrigens auch anders herum nicht - da "hilft" VF aber "zum Glück" mittels DualStack-Lite und dem NAT-Gateway nach].

 


@SparrowNet@  schrieb:

@reneromann@  schrieb:

@SparrowNet@  schrieb:
  • Bei meiner Schwester zuhause mit Telekom: IPv4
  • Bei meinen Eltern zuhause mit O2: IPv4

Bei der Telekom muss ich definitiv sagen, dass das nicht stimmt (oder ein völlig veralteter Router eingesetzt wird). Die Telekom schaltet beim DSL schon seit Jahren DualStack - natürlich muss das das Endgerät auch unterstützen -und- es muss eingeschaltet sein. Gleiches bei o2...


Meine Schwester wohnt nicht in der Nähe. Ich weiß nur, dass sie seit meinem Kabeldeutschland-Internet-Anschluß nicht mehr an mein NAS kommt, und dass http://ipv6-test.com/ gesagt hat, dass sie nur IPv4 spricht. Sie hat keine Fritzbox sondern den billigsten Router, den es vor ca. 2 Jahren bei einem Neuanschluß gegeben hat.

Aber im Grunde ist das auch egal. Ich will von überall aus dem Internet auf meinen Heim-Anschluß zugreifen können. Ich will nicht jedes Hotel überreden müssen, ihren Anschluß zu ändern, damit ich mich mit meiner Fritzbox oder meinem NAS verbinden kann. Ich will aiuch weder meinen Arbeitgeber noch meine Familie nötigen müssen, auf IPv6 umzustellen. Ich will einfach nur von außen auf meinen Anschluß zugreifen können. So wie mir das in den AGB zugesagt wurde. Und zwar von überall aus dem Internet, und nicht nur von ausgewählten Anschlüssen aus!


Selbst die billigsten Router der Telekom können IPv6 - kann es viel eher sein, dass deine Schwester im Rechner IPv6 abgeschaltet hat, weil sie meinte, dass IPv6 ja eh nichts oder nur Probleme bringt? Wenn ja ist es kein Wunder, dass der IPv6-Test fehlschlägt.

 

Und was das "von überall aus" anbetrifft:

Du KANNST von ÜBERALL auf deinen Anschluss zugreifen, sofern du ENTWEDER eine öffentliche IPv6 bekommst -oder- über einen IPv6-in-IPv4-Tunnel bzw. einen IPv4-zu-IPv6-Portmapper arbeitest.

Die AGB könnten hier ein wenig genauer sein und sagen: "Der Zugriff per IPv6 von außen ist von IPv6-fähigen Anschlüssen ohne Probleme möglich" [wobei der Satz "Der Zugriff per IPv6 ist uneingeschränkt möglich" schon impliziert, dass man am Ursprung auch IPv6 sprechen muss].

 


@SparrowNet@  schrieb:

Mein Netzwerker, der laut Dir keine Ahnung hat, konnte seine Behauptung erklären und hat mich auf http://test-ipv6.com/faq.html.de_DE verwiesen:
 
"Ein Teil der Benutzer haben IPv6 aktiviert, aber verwenden entweder einen öffentlichen Tunnel, der derzeit schlechte Performance liefert, oder haben eine Route, die zwar installiert, aber kaputt oder suboptimal ist. Weil sie jedoch eine Route haben, wird der Adressauswahl-Algorithmus nach RFC3484 in vielen Fällen diese Route auswählen, und versuchen, diese kaputte Route zu verwenden. Es kann 75+ Sekunden dauern, bevor der Browser den Versuch aufgibt!
Aus der Perspektive der Benutzer mit diesen Bedingungen wird eine Website, die A und AAAA-DNS-Einträge besitzt (d.h. "dual-Stack") einen Timeout liefern. Der Benutzer geht dann weiter zu einer anderen Website, die ein ähnliches Produkt anbietet. Das ist das Dilemma, das die Anbieter haben."
 
Es ist aber auch egal, warum Firmen nicht auf IPv6 umstellen. Ich will einfach nur, dass ich an mein NAS von außen herankomme - und zwar von JEDEM Internet-Anschluß aus, und nicht nur von 1/3 der deutschen Anschlüsse aus...

Schön, dass du die FAQ auf ipv6-test.com zitieren kannst. Diese geht jedoch von völlig falschen Annahmen aus.

Eine "kaputte" Route kann nur dann entstehen, wenn am ursprünglichen Anschluss bereits IPv6 geschaltet ist, jedoch der Provider "Mist" gebaut hat - das kann dir bei IPv4 genau so passieren [ist also kein Grund gegen IPv6, sondern eher gegen den ISP/Netzwerker, der Müll gebaut hat].

Und eben jener Teil der Benutzer, der einen Tunnel aktiviert hat, kann eben auch von einem IPv4-only-Anschluss über diesen Tunnel auf IPv6-only-Seiten zugreifen - und lebt, sofern der Tunnel manuell aufgebaut wurde, sogar mit dem Wissen, dass diese Lösung suboptimal ist. Wo hingegen der Tunnel automatisch vom Betriebssystem aufgebaut wurde (z.B. bei Windows mittels Teredo), so wird dieser automatisch deaktiviert, sobald eine öffentliche IPv6 erkannt wird. Diese automatisch verwendeten Tunnel an IPv4-only-Anschlüssen dienen nämlich dazu, dass man dann auch auf IPv6-Services zugreifen kann, selbst wenn der ISP lahmarschig ist und mit dem IPv6-Support nicht aus den Pötten kommt.

Und ja, viele Admins blocken diese Teredo-Tunnel in der Firewall - weil sie ein Sicherheitsrisiko darstellen - aber anstatt dann im gleichen Atemzug IPv6 zu aktivieren und das Problem durch vernünftige IPv6-Firewall-Regeln aus der Welt zu schaffen, wird das Problem auf IPv6 bzw. die "kaputten Tunnel" geschoben (die selbst verursacht sind).

 


@SparrowNetschrieb:

@reneromann@  schrieb:

Dir ist schon klar, dass dein NAS per IPv6 damit ganz normal von außen erreichbar ist?

Sprich: VF liefert genau das, was sie in den AGB beschrieben haben - deine Geräte sind per IPv6 aus dem Internet erreichbar...


Es steht in den AGB, wenn meine Endgeräte auf IPv6 basieren, dann kann ich sie aus dem Internet erreichen.Seit wann ist IPv4 kein Internet mehr? Warum steht in den AGB nicht klipp und klar, dass ich nur dann an meine Endgeräte kann, wenn ich aus einem IPv4 Netz komme?
Was erwartet Vodafone eigentlich von seinen Privatkunden? Dass sie obiges durchlesen, und danach wissen, was es bedeutet...?

IPv4 und IPv6 sind zwei Teile des Internets, die nicht zueinander kompatibel sind - ähnlich wie du mit einem Webbrowser ohne Zusatzsoftware keine E-Mails lesen kannst [weil der Browser kein SMTP(s), POP3(s) und IMAP(s) versteht, sondern "nur" das dazu inkompatible HTTP(s)].

Und mal was anderes: In den AGB für Privatkunden steht explizit drin, dass du keine Serverdienste anbieten darfst - streng genommen dürftest du also dein NAS nicht von außen zugreifbar machen - aber das nur am Rande...

 


@SparrowNet@  schrieb:
Ich weiß nur eines: ich werde jetzt eine Störung melden, und wenn Vodafone mir das nicht behebt (ich will einfach nur aus "dem Internet" an meine IPv6-Geräte gelangen, wie in den AGB beschrieben), dann kann ich einfach nur noch JEDEN vor IPv6-Anschlüssen warnen, denn offenbar wird man hier als Kunde veräppelt. Ganz besonders bei Vodafone...

Dein Anschluss ist nicht gestört - ergo wird eine Störungsmeldung im Sande verlaufen.

Du kannst per IPv6 von außen auf deine Geräte zugreifen - und das wird dir in den AGB zugesichert. Ob der Anschluss, von dem du kommst, IPv6-fähig ist, liegt hingegen nicht im Einflussbereich von Vodafone - ebensowenig wie es im Einflussbereich von Vodafone liegt, wenn eine externe Firewall (z.B. in Firmen und an Hotspots üblich) den externen Zugriff auf dein Netz blockiert und/oder stark einschränkt.

 


@SparrowNet@  schrieb:
Indem man Nutzern mit NAS keine Lösung anbietet (dynamische IPv4 oder wenigstens eine inkludierte Portmapper-Lösung - wie auch immer das dann funktionieren mag), wird man ganz gewiss nicht die Akzeptanz von IPv6 steigern - ganz im Gegenteil!

Es gibt doch eine Lösung: Verwende IPv6 -oder- wechsele in einen Geschäftskundentarif mit der Option "Feste IP-Adresse", bei dem dann eine (statische) öffentliche IPv4 enthalten ist. Das das nicht "kostenlos" ist, steht außer Frage.

 

Weiterhin: Auch eine Portmapperlösung (gäbe es z.B. mit dem PCP-Protokoll, aber mit der Einschränkung, dass du dir die Ports nicht aussuchen kannst, da du dir die IPv4 mit anderen Kunden teilst) ist keine Lösung des Problems mit den knapp werdenden IPv4-Adressen - es kann das Grundproblem höchstens verzögern, nicht aber beheben.

 

Das hat aber alles nichts mit IPv6 an sich zu tun, sondern die Probleme, die du meinst, sind Probleme, die alleine von der fehlenden IPv6-Unterstützung an einigen Anschlüssen herrühren, weil deren ISP/Admins "gepennt" haben.

 


@SparrowNet@  schrieb:
Ich hatte mich auf eine neue Technik gefreut, und ich bin jetzt bitter enttäuscht von der Umsetzung und dem Mist und Ärger, den ich jetzt am Hals habe!

Das ist halt das Problem, weil die ANDEREN Anbieter noch nicht IPv6-fähig sind - und nicht ein Problem von IPv6 an sich. Das Grundproblem an der Tatsache ist nur, dass mit einer weiteren Verweigerungshaltung einiger großer ISP (u.a. halt Vodafone-Mobilfunk und o2-Mobilfunk) die Lage sich immer weiter zuspitzt - und dabei hätte man bereits in den vergangenen 5 Jahren langsam bei allen Anbietern den Umstieg vornehmen können [die Telekom hat 2012 schon mit IPv6 im DSL-Bereich und 2014 im Mobilfunkbereich angefangen, KabelDeutschland und UnityMedia sind auch seit mind. 2013 schon dabei, IPv6 zu unterstützen -- bei den anderen Providern bleibt's aber teilweise nur bei Lippenbekenntnissen].

 


@SparrowNet@  schrieb:

UPDATE: ich habe die technische Hotline angerufen und mein Problem geschildert (NAS nicht erreichbar, noch nicht einmal MyFritz erreichbar). Der Techniker meinte: "da benötigen Sie Dual Stack statt DS-Lite. Ich kann Ihnen das kostenlos aufschalten, es kann aber 24 Stunden dauern."

Wenige Minuten später war mein Internet weg ... und dann wieder da ... mit neuer IPv4. MyFritz getestet: funktioniert genauso gut wie früher!

 

WOW! Der technische Telefon-Support war super! Der Telefon-Support hat von mir in der nachfolgenden Umfrage in allen Punkten 10 Sterne bekommen!

 

Das Forum hingegen war für mich alles andere als hilfreich... Hier bekommt man selbst die Schuld in die Schuhe geschoben, wenn man sein MyFritz nicht erreicht - frei nach dem Motto, man solle halt den Anschluß, den man im Internet verwendet, auf aktuellen (IPv6) Stand bringen...

 

Auch meine Familie freut sich wieder: jetzt können sie wieder ihre Kontakte und Daten über mein NAS synchronisieren! Yeah!


Sei froh, wenn du an jemanden gekommen bist, der deinen Anschluss kostenfrei auf DualStack umgeschaltet hat. Nur ein "klitzekleiner" Wermutstropfen bleibt: VF kann dir - mit Verweis auf die AGB - eben jene DualStack-Option jederzeit wieder abschalten - und dann stehst du genau so dumm da, wie du bisher dargestanden hast.

Besser wäre es, nachdem du "den Schuss vor den Bug" bekommen hast, auch die anderen Netze IPv6-tauglich herzurichten und nicht abzuwarten, was in Zukunft passiert. Ansonsten verschiebst du das Problem nur auf die Zukunft, löst es aber nicht.