Als Bewohner einer ländlichen Gegend in Schleswig-Holstein war ich Nutzer des analogen Angebotes. Durch die Abschaltung der analogen Komponeneten, die die letzten 25 Jahre treue Dienste geleistet haben, sind jetzt meine Radios stumm. Auch die Möglichkeit, noch Fernseh zu schauen, wenn mal wieder eine der vielen digitalen Ausfälle waren, ist nun weg. Das Bildröhren-Zweitgerät ist nun ein Fall für den Sperrmüll.
Auf Nachfrage bei der Hotline, ob sich der geringere Leistungsumfang reduzierend auf die laufenden Kosten auswirkt, bekam ich folgende Antwort:
Nein, gemäß AGB habe ich nur Anspruch auf einen funktionierenden Anschluß, aber nicht auf den Inhalt. Im Umkehrschluß bedeutet das ja wohl: Selbst wenn überhaupt kein Fernsehen/Radio mehr eingespeist wird, werde ich weiterhin mit 45€ pro Monat zur Kasse gebeten. Es wurde mir aber freundlicherweise mitgeteilt, das es mir ja frei steht, den Anbieter zu wechseln. Jahrzehntelange Vertragsverhältnisse sind wohl heute nicht mehr wert!
Unserer Ort wird nächstes Jahr auf Glasfaser umgestellt. Ich glaube, den ersten Kunden haben sie schon gewonnen.
